Gold und Silber – Ausbruch geschafft, Dynamik fehlt noch
Christoph Geyer | 05.11.2019 11:55
Gold und Silber haben Ausbruchsszenarien generiert, ohne dass Anschlussorders in die Märkte gekommen sind. Aktuell scheinen die Märkte noch nicht so recht zu glauben, dass die Edelmetalle weiter nach oben laufen können. Solange der Ausbruch nicht negiert wird, bleibt die Lage konstruktiv
Langfristeinschätzung Gold
Gold hat schon lange die Bodenbildung verlassen und einen neuen Aufwärtstrend etabliert. Aktuell wurde zwar der zuletzt sehr steile Aufwärtstrend gebrochen, anschließend aber eine Flaggen-Formation gebildet, die einen trendbestätigenden Charakter hat. Aus dieser Flagge ist der Preis inzwischen ausgebrochen, konnte aber noch keine neue Aufwärtsdynamik aufbau- en. Das könnte auch an den Verkaufssignalen der Indikatoren liegen. Diese könnten allerdings auch durch einen Seitwärtstrend abgearbeitet werden. Die Lage sieht unverändert positiv aus.
Die widersprüchlichen Signale bei den Indikatoren bremsen derzeit die Anstiegsbewegung nach dem Ausbruch. Das Dreieck konnte nach oben verlassen werden, bevor das Edelmetall in die Spitze gelaufen ist. Der Bereich um 1.520 USD stellt einen latenten Widerstand dar, der wegen der Indikatoren kurzfristig kaum zu überwinden sein wird. Die kommenden Tage dürften von einem Seitwärtstrend geprägt sein.
Silber hat ebenfalls den Abwärtstrend verlassen, konnte aber einen Aufwärtstrend etablieren. Derzeit notiert das Edelmetall um die Marke von 18 USD. Die Indikatoren verlaufen im neutralen Bereich und geben aktuell keine Hinweise auf die weitere Entwicklung. Ein Bruch der Trendlinie dürfte kaum größere Auswirkungen haben, da die nächste Unterstützung bereits bei ca. 17,40 USD verläuft.
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Platin hat einen Aufwärtstrend etabliert und zuletzt einen Widerstand überwunden. Das Kaufsignal beim MACD-Indikator dürfte inzwischen abgearbeitet sein. Der Stochastik-Indikator hat dagegen ein Verkaufssignal gebildet. Trotzdem könnte der Trend gehalten werden. Ein Erreichen der Tops vom September ist in den kommenden Tagen denkbar.
Öl konnte nach der Rückeroberung des Seitwärtstrendkanals diesen halten und ist wieder in den Bereich der oberen Begrenzung gestiegen. Die Indikatoren helfen im neutralen Bereich derzeit nicht weiter. Das übergeordnete Bild deutet auf eine Bodenbildung hin, weshalb ein Ausbruch über den Widerstand bei ca. 58 USD möglich erscheint.
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