Gold und Silber - arbeiten gegen einen Absturz
Christoph Geyer | 19.10.2021 09:10
Die Edelmetalle versuchen derzeit alles, um einen erneuten Absturz zu verhindern. So sind die kurzfristigen Aufwärtstrends zuletzt verteidigt worden. Auch die zunehmend negative Indikatorenlage kann derzeit noch ohne Folgen weggesteckt werden. Ob dciese auch nachhaltig negiert werden kann, ist derzeit offen. Bei Öl hat sich ein stabiler Aufwärtstrend etabliert der nun auch eine Korrektur vertragen könnte.
Langfristeinschätzung Silber
Der inzwischen etablierte Abwärtstrend bei Silber, der Mitte des Jahres begonnen hatte, steht auf dem Prüfstein. Ein möglicher bevorstehender Trendbruch würde von den Indikatoren unterstützt werden. Sollte ein solcher Trendbruch erfolgen, stünde auch der latente Widerstand bei ca. 24 USD auf dem Prüfstand. Das nächste ernstzunehmende Ziel (und damit der nächste Widerstand) liegt dann im Bereich von 28 USD.
Gold (daily)
Das Verkaufssignal beim Stochastik-Indikator könnte in den kommenden Tagen vom MACD-Indikator bestätigt werden. Allerdings hat Gold mit dem bisherigen Halten im Bereich von 1.760 USD Stärke bewiesen. Sollte der kurzfristige, seit Ende September bestehende, Aufwärtstrend verteidigt werden, ist auch ein Erreichen der übergeordneten Abwärtstrendlinie möglich. Diese verläuft derzeit knapp unter der Marke von 1.800 USD und könnte bei einem dynamischen Anziehen gebrochen werden.
Silber (daily)
Silber hat den seit Juni dieses Jahres bestehenden Abwärtstrend gebrochen und sich damit die Möglichkeit eines neuen Aufwärtstrends eröffnet. Allerdings könnte der MACD-Indikator das Verkaufssignal des Stochastik-Indikators noch bestätigen. Insgesamt kann aber beobachtet werden, dass sich die Lage bei Silber aufgehellt hat. Sollte die Marke von 24 USD erreicht werden, ist auch ein Bruch dieses Widerstands möglich.
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Platin (daily)
Platin hat einen Aufwärtstrend etabliert, der Mitte September begonnen hat. Aktuell notiert das Edelmetall im Bereich eines Widerstands bei rund 1.050 USD. Ein sofortiger Ausbruch über diesen Widerstand dürfte, wegen der bevorstehenden Verkaufssignale bei den Indikatoren, zunächst schwer fallen.
Öl (WTI außerbörslich Deutschland) (daily)
Nach dem Überwinden des Juli-Tops hat Öl den seit August bestehenden Aufwärtstrend weiterführen können. Eine Korrekturbewegung wurde bislang nicht generiert. Von den Indikatoren geht derzeit noch kein Signal aus. Somit kann der Aufwärtstrend noch weiter anhalten. Früher oder Später wird eine Gegenbewegung allerdings nicht zu verhindern sein. Diese dürfte mindestens die Trendlinie testen, möglicherweise aber auch bis zur Ausbruchslinie führen.
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