Gold, Silber, Platin – jetzt einsteigen?

 | 29.08.2018 20:37

Der Goldpreis ist im Sommer trotz zahlreicher Unsicherheitsfaktoren auf ein 19- Monatstief gefallen. Manche ziehen daher bereits die Rolle von Gold als sicheren Hafen in Zweifel. Soweit gehen die Experten der Commerzbank (DE:CBKG) nicht. Der Goldpreisverfall ist laut der ausführlichen Analyse vor allem das Resultat eines deutlich festeren US-Dollar, robuster US-Aktienmärkte, schwacher Schwellenländerwährungen und spekulativer Verkäufe. Wir stellen die Analyse komplett in zwei Teilen vor und verweisen auf unsere Empfehlungen: Gold Turbo-Bulls MF2Y06 .

Eindeckungen der rekordhohen Short-Positionen würden den Goldpreis kräftig steigen lassen. Es bedarf dazu nur eines Auslösers, bspw. eine Korrektur der Aktienmärkte oder ein Ende der USD-Stärke. Die Commerzbank-Analysten rechnen mit einem Preisanstieg auf 1.300 USD je Feinunze bis zum Jahresende.

Der Goldpreis gibt seit geraumer Zeit Rätsel auf. Trotz zahlreicher Unsicherheitsfaktoren wie der ungelöste Handelskonflikt zwischen den USA und China, die Währungskrise in der Türkei und eine zunehmend rücksichtslose US-Sanktionspolitik, die inzwischen auch Verbündete trifft, stand Gold bis zuletzt unter Abgabedruck. Mitte August markierte Gold bei 1.160 USD je Feinunze ein 19-Monatstief (Grafik 1). Vom Mitte April verzeichneten Hoch hat Gold damit 15% bzw. 200 USD verloren. Der Preisrückgang gewann dabei nach dem Rutsch unter die psychologisch wichtige Marke von 1.200 USD nochmals an Dynamik. Was sind die Gründe für die Goldpreisschwäche?