Gold: Liefert eine Dreiecksformation den nächsten Impuls?

 | 09.02.2024 09:52

Während sich die Aktienmärkte unbeeindruckt von den schwindenden Chancen auf frühzeitige Zinssenkungen zeigen, hinterlässt dies beim Goldpreis deutliche Spuren. Denn vom Aufwärtsdrang, der sich noch Ende 2023 beobachten ließ (siehe „Gold hat nun beste Chancen auf neue Rekordhochs “), ist inzwischen nicht mehr viel zu sehen.h2 Nachlassende Zinssenkungserwartungen belasten den Goldpreis/h2

Der Grund dafür ist simpel: Hohe Zinsen sind eine Konkurrenz zu einer Investition in Gold, da das Edelmetall keine Zinsen zahlt (oder Gewinne erwirtschaftet). Das Halten von Gold verursacht daher sogenannte Opportunitätskosten, weil das gebundene Kapital nicht verzinst angelegt werden kann. Und da die Anleger ihre Zinssenkungserwartungen jüngst zumindest ein wenig zurückgeschraubt haben, hat dies den Goldpreis belastet.

Dass die Belastung vor allem von eher kurzfristig agierenden Anlegern verursacht wurde, zeigt auch ein Blick auf die Daten des World Gold Council zur weltweiten Nachfrage. Demnach verzeichneten Gold-ETFs im Januar Kapitalabflüsse. Konkret sank der Gesamtbestand globaler Gold-ETFs im Januar 2024 um 51 auf 3.175 Tonnen. Anleger zogen damit 2,8 Milliarden US-Dollar ab.