Geldanlage- Brief | 27.01.2016 10:55
Wo bleibt eigentlich die Stärke des Krisenmetalls Gold? Kürzlich berichteten wir über einen „Käuferstreik“ und eine „Flucht in Anleihen“. Im Fazit schrieben wir, dass sich eine schlechte Nachricht an die andere reihte. Während dabei der Bund-Future als sicherer Hafen und Index für den Renten- bzw. Anleihenmarkt wieder ein Trendhoch nach dem anderen markieren kann, fristet Gold, das lange Zeit ebenfalls als sicherer Hafen galt, ein Schattendasein.
Einzelne Signale der Stärke wurden nicht genutzt
Grundsätzlich folgt der Goldpreis damit durchaus unseren Erwartungen. Nur ein einziges Mal berichteten wir in den vergangenen Monaten über „erste Signale neuer Stärke“ bei den Edelmetallen. Das war am 7. Oktober 2015. Doch diese wurden bis heute nicht bestätigt, so dass es bei einzelnen Signalen blieb. Und in den sämtlichen Analysen davor hatten wir uns stets skeptisch bezüglich der Kurschancen von Gold geäußert. Am 5. August 2015 hatten wir Gold sogar den Status als „sicherer Hafen“ aberkannt.
Setzen Sie lieber auf Silber!
Größere Chancen sahen und sehen wir bei Silber, weil es sich hierbei nicht nur ebenfalls um ein Edelmetall handelt, sondern auch um ein in der Industrie verstärkt genutztes Metall, bei dem sogar das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage auf steigende Kurse hindeutet.
Laut dem neuesten Bericht des Silver Institute ist das Gesamtangebot an Silber im Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahr um 3% auf 1.014,4 Millionen Unzen gefallen. Die physische Gesamtnachfrage ist im selben Zeitraum um 2,5% auf 1.057,1 Millionen Unzen gesunken. Daraus ergibt sich ein Angebotsdefizit bzw. ein Nachfrageüberhang von 42,7 Millionen Unzen. Laut dem Silver Institute war es das dritte Jahr in Folge, in dem die Nachfrage das Angebot übersteigt.
Derweil stiegen die Verkäufe von Silbermünzen im dritten Quartal 2015 auf eine neue Rekordhöhe von insgesamt 32,9 Mio. Unzen, ein Zuwachs von 95% gegenüber dem Vorjahresquartal.
Trotz der hohen Münznachfrage und des Angebotsdefizit ist der Silberpreis nicht gestiegen. Im Gegenteil: Der Silberpreis lag im Jahr 2015 im Durchschnitt bei 15,91 USD und damit 18,3% niedriger als im gleichen Zeitraum des Jahres 2014.
Silberpreis hat Aufholpotential
Wir gehen aber davon aus, dass dies kein anhaltender Zustand ist und der Silberpreis entsprechendes Aufholpotential hat. Dies ist auch die Sichtweise des Silver Institute. In dessen Bericht ist zu lesen, dass das Angebotsdefizit kurzfristig keinen Einfluss auf den Preise habe, doch mehrere Jahre mit Nachfrageüberhang zu einem Aufwärtsdruck auf die Preise führen könnten. Das GFMS Team von Thomson Reuters prognostiziert für das Jahr 2016 einen durchschnittlichen Silberpreis von 15,51 USD. Vom aktuellen Niveau aus (derzeit rund 14 USD) bedeutet dies immerhin ein Anstieg um fast 11%. Mit einem leicht gehebelten Produkt wird da schnell deutlich mehr draus.
Tradingchancen mit Silber
Wenn Sie von einem steigenden Silberpreis ausgehen, könnte sich folgendes Tradinginstrument anbieten: Silber WAVE Unlimited Call, WKN: DT8M7Z, aktueller Hebel: 3,01, Briefkurs: 4,30 Euro
Für weiter fallende Kurse bei Silber könnte sich folgendes Tradinginstrument anbieten: Silber WAVE Unlimited Put, WKN: DT6PBA, aktueller Hebel: 2,98, Briefkurs: 4,31 Euro.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Geldanlage
Sven Weisenhaus
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.