GFMS sieht bis Ende 2013 deutlichen Preisanstieg von Gold vor

 | 05.04.2013 09:37

Derzeit notiert der Goldpreis lediglich bei 1.550 USD pro Unze. Nach Ansicht der Experten von GFMS wird er zum Ende dieses Jahres aber wieder auf 1.800 USD pro Unze steigen. Vor allem die wirtschaftliche Entwicklung in den USA und eine Erholung des globalen Marktes führt die Thomson Reuters-Abteilung zur Begründung an.

GFMS zweifelt zudem daran, dass die laufenden Budgetkürzungsverhandlungen in den USA sowie die Diskussionen um eine Anhebung der Schuldenobergrenze in den Vereinigten Staaten kurzfristig zu einer Lösung kommen. Und das sollte ihrer Ansicht nach dieses Jahr den Goldpreis stützen.

Allerdings reagiere der Goldpreis sehr stark auf die US-Geldpolitik, führen die Experten weiter aus. Doch obwohl es einige Kommentare über ein schnelles Ende des Anleihenkaufprogramms QE3 aus den Reihen der Notenbanker gebe, sei es unwahrscheinlich, dass dieses vor Mitte 2014 substanziell verringert werde. Auch das, so GFMS, sei 2013 positiv für den Goldpreis.

Der neueste Bericht der Experten deutet zudem an, dass die Entwicklungen in Europa den Preis des gelben Metalls weiter stützen dürften. Es bestehe erhebliches Potenzial für weitere „Schocks“ wie der Mitte März auf Zypern, in dessen Folge der Goldpreis deutlich zulegte.

Weitere positive Faktoren für den Goldpreis seien die anhaltend niedrigen Zinsen und die Besorgnis einiger Investoren auf ein Aufkommen der Inflation.

GFMS wies allerdings darauf hin, dass eine wieder stabilere makroökonomische Lage Ende dieses bzw. Anfang des kommenden Jahres einen Bärenmarkt im Goldpreis auslösen könnte.

Zudem führten die Experten aus, dass eine vergleichsweise träge Reaktion auf der Angebotsseite auf die historisch immer noch hohen Preise den Goldpreis dieses Jahr stützen sollte. Das sei auch 2012 bereits der Fall gewesen. Die Minenproduktion habe zwar 2012 mit 2.861 Tonnen Gold Rekordniveau erreicht, doch sei die Wachstumsgeschwindigkeit im Vergleich zu den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Das habe daran gelegen, dass einige große Projekte langsamer angelaufen seien als erwartet und auch an den Streiks in der südafrikanischen Minenbranche.

Zudem sei das Angebot an wieder verwendetem Gold 2012 leicht gefallen, was einen Rückgang des Gesamtangebots bedeutet habe, so GFMS.

Auf der Nachfrageseite seien zwar die Gesamtinvestitionen zurückgegangen, doch dem Wert nach seien sie immer noch gestiegen. Als Faktoren, die das Investmentumfeld für Gold 2012 beeinträchtigt hätten, nannten die Experten den vergleichsweise starken US-Dollar und die Abschwächung des Aufwärtstrends des Goldpreises.


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