Geschäftige Woche für die Zentralbanker
Swissquote Ltd | 11.12.2017 13:42
Der US-Dollar schloss die letzte Woche auf solidem Fuss und der Dollar Index testete am Freitag den Widerstandsbereich bei 94,16 (Hoch vom 21. November).Der Greenback scheint jedoch am Montagmorgen an Schwung verloren zu haben. Die Federal Reserve, die diese Woche die letzte Sitzung des Jahres abhalten wird, wird die Kreditkosten wohl um 25 Bp anheben. Die Marktteilnehmer haben die Entscheidung bereits eingepreist. Der dreimonatige LIBOR ist seit Mitte November auf 1,44% gestiegen, ein Anstieg von 20 Bp. Laut den Fed Funds Futures liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung um 25 Bp bei 98%.
Daher werden sich die Anleger auf die aktualisierten Prognosen für das Wirtschaftswachstum und die Zinssätze konzentrieren. Laut den jüngsten Prognosen vom September gehen die Fed-Mitglieder von drei Zinserhöhungen im nächsten Jahr aus. Eine Revision nach unten würden den Anlegern eine recht zurückhaltende Nachricht aussenden, die zu einem USD-Abverkauf führen würde. In den letzten Monaten haben die Fed-Mitglieder systematisch vermieden, starke Positionen in Bezug auf die geldpolitischen Prognosen einzugehen. Wir gehen davon aus, dass dieses Verhalten anhalten wird.
Die EZB hält ebenfalls ihr letztes Meeting des Jahres ab. Wir erwarten uns davon nicht viel, es wird wohl kein grosses Ereignis werden. Der Fokus wird auf Draghis Pressekonferenz liegen, die der Zinsentscheidung folgt und auf den aktualisierten Inflationsprognosen. Wir gehen davon aus, dass Draghi seinen üblichen neutralen und vorsichtigen Ton beibehalten wird, um zu verhindern, dass der Euro zulegt.
Der EUR/USD ist in der letzten Woche um mehr als 1% gefallen, da der USD seine Gewinne allgemein ausweitete. Die Einheitswährung startete fester in die Woche und der EUR/USD stieg wieder auf 1,18. Wir bleiben bei unserer mittel- und langfristig bullischen Meinung zu dem Paar mit den 1,25 als erstes Ziel.
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Tagesbericht 11. Dezember 2017
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