Geldpolitik der Fed belastet zunehmend

 | 12.11.2018 09:57

Wie erwartet belässt die US-Notenbank (Fed) den Leitzins unverändert in einer Spanne von 2,00 % bis 2,25 %. Die Entscheidung am Donnerstag vergangener Woche fiel einstimmig mit neun zu null Stimmen. Das Statement zum Zinsentscheid war gegenüber der vorangegangenen Sitzung nahezu unverändert. Lediglich die Investitionen hätten sich nach einem zuvor starken Zuwachs abgeschwächt, so die Fed. Damit wurde die Sitzung eigentlich zum Non-Event.

Devisenmarkt reagiert deutlich
Dennoch waren die Marktreaktionen relativ stark. An den Aktienmärkten kam es zu größeren Auf- und Abwärtsbewegungen. Und am Devisenmarkt legte der Dollar deutlich zu. Die Märkte haben das Ereignis damit wohl dahingehend gedeutet, dass sich die Fed von ihrem Kurs der graduellen Zinsanhebungen nicht abbringen lässt. Und steigende Zinsen ziehen Kapital in den Dollarraum, weshalb die Währung stärker (nachgefragt) wird.

Im EUR/USD droht ein neues Korrekturtief
Gegenüber dem Euro deutet sich nun langsam wieder eine Tendenz an. So scheint der Druck auf den EUR/USD-Wechselkurs zuzunehmen. Die Marke von rund 1,13 USD (grüne Linie im folgenden Chart) wird aktuell zum dritten Mal angelaufen. Und die Ausschläge nach oben nehmen ab. Zuletzt prallte der Kurs klar an dem blauen Widerstand ab (roter Pfeil), der zuvor noch mehrmals überschritten werden konnte. Meist folgt nach einem solchen Kursverhalten ein neues Tief.