Daniel Schütz | 29.10.2020 12:09
Seit Mitte September hat das britische Pfund (GBP) im Verhältnis zum US-Dollar (USD) einen lehrbuchmäßigen Aufwärtstrendkanal etabliert, dessen Begrenzungslinien derzeit bei 1,2929 Dollar auf der Unter- und 1,3243 Dollar auf der Oberseite verlaufen. Damit die Weichen jedoch für höhere Kurse gestellt werden können, bedarf es jetzt eines Spurts über den jüngsten Korrekturtrend bei 1,3117 Dollar, womit sich erneut Aufwärtspotenzial in Richtung Kanalobergrenze bei 1,3243 Dollar ergeben würde.
Scheitert das Devisenpaar dagegen an einem Anstieg über seinen Korrekturtrend, so droht nicht nur ein Test der unteren Begrenzungslinie des Aufwärtstrendkanals, sondern sogar ein Bruch unter diese wichtige Unterstützung, die zusätzlich durch die 100-Tage-Linie bei 1,2871 Dollar verstärkt wird. Im Falle einer negativen Weichenstellung müssten sich Anleger wohl auf einen test der 200-Tage-Linie bei 1,2708 Dollar einstellen.
Die technischen Indikatoren geben derzeit keine klaren Richtungssignale: der tägliche MACD steht kurz vor einem negativen Schnittmuster, hält sich aber über seiner Nulllinie, während der RSI oberhalb der 50 Punkte-Marke steht, tendenziell aber nach unten zeigt.
Einem echten Befreiungsschlag käme derzeit nur ein Ausbruch über die eingangs beschriebene Obergrenze des Aufwärtstrendkanals bei 1,3243 Dollar gleich. Danach wäre ein Sprint auf das Hoch vom 1. September bei 1,3484 Dollar durchaus möglich.
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