Philip Hopf | 17.03.2022 15:09
Für viele Anleger sind Kryptowährungen inzwischen gar nicht mehr so kryptisch, wie ihr Name suggerieren mag. Die digitalen Vermögenswerte erfreuen sich immer mehr Beliebtheit und vor allem jetzt legen Investoren auf der ganzen Welt ihr Geld vermehrt in Krypto-Fonds und -Unternehmen an, da sie diesen mehr Standhaftigkeit im aktuellen Russland-Ukraine-Konflikt zutrauen. Um die $4 Milliarden wurden allein in den letzten drei Februarwochen in Kryptos gesteckt. Auch Krypto-Startups konnten in der letzten Woche von Investitionen über $400 Millionen profitieren.
Doch es wird nicht nur in Kryptos angelegt, es wird auch in Kryptos gespendet. Die ukrainische Regierung hat ein Konto eröffnet, auf das Spenden in Form von 10 verschiedenen Kryptowährungen eingezahlt werden können. Innerhalb weniger Stunden kamen dort fast $50 Millionen zusammen und bald sollen die Spendenmöglichkeiten auf NFTs (Non Fungible Tokens) erweitert werden.
Auch Binance, die weltgrößte Wechselstube für Kryptowährungen, kann einen Erfolg verbuchen. Sie hat eine Lizenz von der Zentralbank Bahrains und damit ihre erste Lizenz im Golf-Kooperationsrat erhalten. Binance ist dort nun also offiziell befugt, Handel mit Kryptovermögen zu betreiben sowie Depots und Portfolios zu verwalten.
Dass Kryptowährungen nicht mehr wegzudenken sind, musste auch das EU-Parlament einsehen. Sozialdemokraten, Grüne und Linke hatten dort versucht, Dienstleistungen mit Bitcoin ab 2025 zu verbieten, da das sogenannte Mining zu viel kostbare Energie verbrauche. Allerdings stimmte der Wirtschaftsausschuss gegen ein solches Verbot. Als Kompromiss sollen Kryptowährungen nun in die EU-Taxonomie-Verordnung integriert werden. Diese Verordnung regelt die Vorgaben für nachhaltige Investitionen und prüft dazu auch, ob ein Unternehmen als ökologisch nachhaltig zu bewerten ist. Generell stehen EU-Parlament, -Rat und -Kommission den Kryptos aber (noch) kritisch gegenüber. Wie wir bereits berichtet haben, warnen alle drei aktuell vor den Gefahren und vor dem mangelnden Schutz vor Verlusten bei Investitionen in die digitalen Währungen. Die Anleger scheint dies allerdings vorerst nicht abzuschrecken.
Apropos Kryptos: Auch wir wollen in diesem Bereich aufstocken und unser Krypto-Altcoin-Paket um zwei neue Altcoins erweitern. Welche das sein sollen, können Sie jetzt mitentscheiden. Wir haben Ihre Vorschläge aus zahlreichen YouTube-Kommentaren und E-Mails gesammelt und eine Umfrage erstellt, in der Sie noch bis heute Abend um 19:00 Uhr Ihre zwei Favoriten wählen können. Wir freuen uns über so viele Abstimmungen wie möglich!
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