Galan Lithium: Erste Feldarbeiten bei „Greenbushes South“

 | 13.06.2021 20:20

Galan Lithium Ltd. (ASX:GLN) (ASX: GLN; WKN: A2N4CD; ISIN: AU0000021461) erforscht zwar schwerpunktmäßig Lithiumvorkommen in Südamerika – aber auch auf anderen Kontinenten gibt es attraktive Gelegenheiten, das begehrte Batteriemetall zu entdecken. Im australischen Bundesstaat Western Australia zum Beispiel steckt der Rohstoff in Hartgestein. Seit einem halben Jahr ist Galan Lithium „Down Under“ an einem vielversprechenden Projekt in prominenter Nachbarschaft beteiligt: „Greenbushes South“. Erste Feldarbeiten wecken Hoffnung auf eine fruchtbare Entwicklung der Exploration.

Bei „Greenbushes South“ handelt es sich um eine Partnerschaft zwischen Galan Lithium und Lithium Australia NL, wobei Galan 80 Prozent an dem Projekt hält. Die Joint-Venture-Vereinbarung besteht erst seit Januar dieses Jahres, die australische Unternehmung ist also noch recht frisch im Portfolio. Doch die ersten Explorations- und Kartierungsarbeiten vor Ort sind nun abgeschlossen und machen Lust auf mehr.

Attraktive Nähe zur Mega-Mine

Ursprünglich hatte Lithium Australia das 353 Quadratkilometer große und etwa 200 Kilometer von Perth entfernt gelegene Gelände aufgrund seiner vorteilhaften Lage nahe der Tagebaumine „Greenbushes“ erworben. „Greenbushes“ ist die größte Hartgestein-Lithium-Mine der Welt und wird seit 2014 in einem Joint-Venture zwischen der chinesischen Tianqi Lithium Corporation und dem US-amerikanischen Konzern Albemarle Corporation betrieben. Im Dezember 2020 unterzeichnete IGO Limited – ein australisches Bergbauunternehmen – mit Tianqi einen Vertrag zum Erwerb von 24,99 Prozent von dessen Anteilen an „Greenbushes.“

„Greenbushes“ produziert ein Konzentrat des Lithiumminerals Spodumen für Mineralumwandlungsumlagen in China und Western Australia, die ihrerseits Verbraucher in Europa, China und Nordamerika versorgen.

Das „Greenbushes South“-Gelände beginnt drei Kilometer südlich der Mine und deckt die südliche Projektion des Streichens der geologischen Struktur der Lagerstätte ab. Für „Greenbushes South“ hat Galan einen Explorationsantrag über eine Gesamtfläche von 43 Quadratkilometern gestellt. Das betreffende Gebiet ist etwa 15 Kilometer vom „Greenbushes“-Tagebau entfernt.

Erste Schritte: Kartierungen und Bodenproben

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Historische Datensätze zeigen einen genau definierten Umriss anomaler Konzentrationen von Schlüsselelementen rund um die „Greenbushes“-Mine und ihre Wirtstruktur. Um die historischen Daten zu verifizieren, hatte Galan im vergangenen Monat eine erste Vor-Ort-Besichtigung durchgeführt, die auch Hartgesteins-und Bodenproben soweit eine Feldkartierung umfasste.

Im Fokus stand die Identifizierung und Kartierung der sogenannten „Donnybrook-Bridgetown-Scherzone“ von „Greenbushes“. Die Scherzone verläuft von Norden nach Süden und fällt steil ab. Sie ist hauptsächlich mit der syntektonischen (während eines einer tektonischen Verformung entstandenen) Einlagerung lithiumhaltiger Pegmatite in der nördlich gelegenen „Greenbushes“-Mine verbunden. Die Kartierungen illustrieren eine bedeutende geologische Struktur, die den Weltklasse Lithium-Cäsium-Tantal-Pegmatit von „Greenbushes“ enthält und das Projektgrundstück quert. In den geophysikalischen Daten wird dieses wichtige geologische Merkmal erkannt. Die jüngste Kartierung half bei der Identifizierung seiner Ausprägung an der Oberfläche über das „Greenbushes South“-Gelände hinweg.

Auch Materialauswertungen belegen die Kontinuität anomaler Höhen von Schlüsselelementen im Kontext mit der Lithium-Tantal-Zinn-Mineralisierung.  Fünfundzwanzig Boden- und fünfzehn Gesteinssplitterproben wurden senkrecht zum Streichen der „Donnybrook-Bridgetown-Scherzone“ entnommen. Proben aus der Nähe der Oberflächenexpression wiesen Konzentrationen von bis zu 574 ppm Arsen, 16 ppb Antimon und 12 ppb Zinn auf. Weitere Proben aus bereits zuvor kartieren Pegmatit-Aufschlüssen ergaben Werte von bis zu 27 ppm Zinn. Transsekte (das sind Messpunkte entlang einer Gerade) der ersten Probenentnahme liefern den Hintergrund für gezielte Proben und zukünftige lokalisierte geophysikalische Bewertungen.

Kombiniert man die neuen mit den historischen Daten, ergeben sich Hinweise auf eine Fortsetzung der geochemischen Umrisses der Scherzone entlang des Streichens von der „Greenbushes“-Lagerstätte ins Projektgebiet. Das ist ein positives Signal für künftige gezielte boden- und geophysikalische Untersuchungen, um potenzielle blinde Pegmatitkörper zu identifizieren. Weitere Entnahmen von Bodenproben und Gesteinssplittern sind in Planung.

Galan Lithium-Soleprojekte in Südamerika

„Greenbushes South“ steht noch ganz am Beginn der Exploration. Anderenorts ist Galan Lithium Ltd. schon weiter im Prozess. Das an der ASX börsennotierte Unternehmen exploriert im sogenannten „Lithiumdreieck“ in Südamerika Lithiumsole.

Die Salzebene „Hombre Muerto“ in Argentinien beherbergt nachweislich Lithiumvorkommen mit den höchsten gehalten und der niedrigsten Verunreinigung im Land. Am Salar ansässig sind Projekte von Galaxy Resources und POSCO (NYSE:PKX) („Sal de Vida“). Galans Flaggschiff „Hombre Muerto West“ ist eine etwa 14 mal 1-5 Kilometer große Region am Westrand dieses Salar. Das Projektareal setzt sich aus derzeit sieben Konzessionen zusammen; ein namhafter Nachbar auf der Ostseite ist Livent Corp. Die Geophysik und Bohrungen auf dem Gelände belegen das erhebliche Potenzial des tiefen Beckens. Im März vergangenen Jahres wies eine Erstschätzung der Ressourcen 1,1 Millionen Liter Lithiumkarbonatäquivalent für die Konzessionen „Pata Pila“ und „Rana de Sal“ aus. Diese Ressource liegt mittlerweile bei 2,3 Millionen Liter, und es verbleibt noch Potenzial für die restlichen Konzessionen, die in der aktuell angezeigten Ressource noch nicht enthalten sind.

Das zweite argentinische Projekt „Candelas“ ist ein 15 Kilometer langer und zwischen drei und fünf Kilometer breiter Kanal. Geophysik und Bohrungen weisen auf eine beachtliche Solemenge hin. Eine erste Ressourcenschätzung von Oktober 2019 beziffert 685 kt Lithiumkarbonatäquivalent. Die niedergradige Sole könnte durch ein Umkehrosmose-Verfahren umweltfreundlich Verarbeitungswasser bereitstellen, so dass kein Frischwasser aus dem Fluss Los Patos benötigt würde.

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