Miningscout | 22.02.2018 09:19
Das weltweit agierende Wirtschaftsprüfungsunternehmen Ernest & Young hat eine Studie zu den Fusionen- und Übernahmen im Minensektor veröffentlicht. Laut der Analyse verzeichneten diese für das Gesamtjahr 2017 ein Vierjahreshoch.
Insgesamt betrug die Transaktionensumme im Segment Minen und Metalle letztes Jahr satte 51 Mrd. USD; eine Wachstumsrate von 15% gegenüber dem Vorjahr. Dennoch ist das Transaktionsvolumen um 6% gefallen. Der Fokus lag 2017 bei strategischen Akquisitionen und nicht mehr bei Veräußerungen.
Die Analysten von Ernest & Young sagten: „Der Fokus für die meisten Unternehmen lag 2017 darauf, die Bilanz zu konsolidieren und dabei dennoch sehr diszipliniert vorzugehen“.
h2 Großes Interesse bei Kohle und Stahl/h2Überdurchschnittlich stark waren die Aktivitäten im Stahl und Kohle-Bereich. Transaktionen im Kohle-Segment sind 2017 um 156% auf 8,5 Mrd. USD gestiegen. Hauptgrund dafür: Der weltweite Trend zu erneuerbaren Energien hat Minenunternehmen dazu bewegt, sich von Kraftwerkskohle zu distanzieren. Eine der größten Kohletransaktionen des letzten Jahres war der Verkauf von Rio Tintos Kohle-Minen an die australische Yancoal für 2,7 Mrd. USD.
Die Transaktionen im Bereich Stahl haben sich letztes Jahr auf 13,3 Mrd. USD verdoppelt; hauptsächlich aufgrund von großen Fusionen in China und Verkäufen in Lateinamerika. Der Report weißt zudem darauf hin, dass China auch in Zukunft der wichtigste Treiber bei M&A Aktivitäten bleiben dürfte.
2017 war China führend im Bereich Akquisitionen (18,7 Mrd. USD; 36,5%) wie auch bei Verkäufen (13,6 Mrd. USD; 26,6%).
Gold Transaktionen sind 2017 um 34% auf 7,3 Mrd. USD gefallen. Das Transaktionsvolumen ging dabei um 13% auf 134 zurück. Auch die Anzahl Transaktionen bei Kupfer, Nickel und Pottasche fiel. Allerdings erhöhten sich die Aktivitäten bei Silber und Eisenerz.
Neues Kapital aufgrund von Börsengängen oder Kapitalerhöhungen stieg auf 2,8 Mrd. USD, ein sechs Jahreshoch. Dies ist allerdings immer noch deutlich niedriger als die 17 Mrd. USD, welche während des Rohstoffbooms 2011 erzielt wurden.
h2 Hohes Transaktionsvolumen für 2018 erwartet/h2Für 2018 rechnen die Experten von EY damit, dass die Transaktionen vor allem dadurch angetrieben werden, dass die Industrie vermehrt investieren und ihre Beteiligungen erhöhen dürften, 2017 sollten weniger Stilllegungen geplant sein. Zudem glaubt man, dass das Betriebskapital sich ebenso erhöhen sollte. Dennoch gehen die Experten davon aus, dass sich die Unternehmen weiterhin diszipliniert verhalten und darauf achten, dass die Bilanzen gesund bleiben. Es wird erwartet, dass vor allem Deals um die Trendmetalle Lithium, Kupfer und Kobalt zunehmen werden.
Dieser Artikel erschien zuerst auf vom 21. Februar 2018
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