Fürs Zahlen mehr zahlen: Visa und Mastercard erhöhen Gebühren in Großbritannien

 | 23.06.2022 13:10

Etwa 99% aller Lastschrift- und Kreditkartenzahlungen in Großbritannien werden von Visa (NYSE:V) und Mastercard (NYSE:MA) verarbeitet und dafür erheben sie im Namen der jeweils beteiligten Banken Gebühren. Für diese hatte die Europäische Union im Jahr 2015 eine Obergrenze eingeführt, um sowohl Unternehmen als auch Kunden vor hohen Kosten und Preisen zu schützen. Doch letztes Jahr teilte Mastercard den Händlern mit, dass die Deckelung in Folge des Brexits für Zahlungen zwischen Großbritannien und der EU ungültig geworden sei, da diese nun als „inter-regional“ gelten. Die Regel wurde also aufgehoben, was es den Kreditkartenbetreibern erlaubte, die Gebühren für grenzüberschreitende Zahlungen zu erhöhen. So haben Visa und Mastercard die Zuschläge für Kreditkartenzahlungen von Großbritannien in die EU von 0.3% um das Fünffache auf 1.5% des jeweiligen Transaktionswerts angehoben. Bei Zahlungen mit EC-Karten stieg die Gebühr von 0.2% auf 1.15%.