Für den EUR/GBP steht einiges auf dem Spiel

 | 17.01.2019 07:20

Das Jahr ist erst wenige Handelstage alt und beim EUR/GBP wurde gestern bereits die erste Schlüsselmarke unterschritten. Im übergeordneten Chartbild ist das freilich kein Beinbruch, weil der Aufwärtstrend weiter intakt bleibt, aber kurzfristig sollten sich Anleger auf Kursabschläge einstellen.

Schließlich hat der Euro im Verhältnis zum britischen Pfund gestern eine klassische Topformation abgeschlossen, nachdem die horizontale Haltemarke bei 0,8920 nachhaltig unterschritten wurde. Mit dem langen oberen Schatten der Kerze vom Dienstag im Hinterkopf steht nun die Glättung der letzten 200 Tage und das 61,8% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses von 0,8655 bis 0,9112 bei 0,8864 bis 0,8860 zur Disposition.

Gelingt dem Paar hier keine Stabilisierung, müssen die Anleger eine Korrektur auf das Tief vom 28. November 2018 bei 0,8809 einplanen.

Bei einem Blick auf die technischen Indikatoren dürfte dem geschulten Auge direkt das Abgleiten des MACD unter seine Nulllinie auffallen. Darüber hinaus weist das Histogramm ein hohes negatives Momentum auf, während der RSI die 50-Punkte-Marke unterschritten hat und damit ebenfalls negativ zu interpretieren ist.

Insgesamt lässt sich sagen, dass für den EUR/GBP aktuell so einiges auf dem Spiel steht.

Hoffnung auf einen Turnaround könnten sich die Bullen nur dann machen, wenn sich das Paar rasch über den negativen Schnittpunkt der Glättungslinien der letzten 10 und 38 Tage und dem Hoch vom 15. Januar 2019 bei 0,8961 bis 0,8989 erholen könnte. Das ist aber nicht unser Basisszenario.