Fresnillo kauft Newmont aus mexikanischem Gold-Joint Venture heraus
Björn Junker | 15.09.2014 14:29
Mit dieser Transaktion würde der mexikanische Edelmetallproduzent 100% an drei Minen und zwei fortgeschrittenen Entwicklungsliegenschaften, denen niedrige Kosten prognostiziert werden, sowie zwei Explorationsliegenschaften halten.
Der derzeit größte Silber- und Mexikos zweitgrößter Goldproduzent konsolidiert nach eigener Aussage damit die Kontrolle an Produktions- und Explorationsassets, die man bereits betreibt und baut seine führende Stellung in einem der produktivsten Goldgürtel Mexikos (Herradura) aus.
Die Herradura-Mine fördert seit 1997 Edelmetalle und verfügt über Gesamtreserven von 2,7 Mio. Unzen Gold, während Noche Buena seit 2012 in Produktion ist und Reserven von 1,1 Mio. Unzen aufweist. Die durchschnittliche Produktion auf Herradura soll zwischen 2014 und 2019 bei 350.000 Unzen pro Jahr liegen, während es auf Noche Bunena 165.000 Unzen des gelben Metalls sein sollen.
Allerdings gibt es auf der Tagebaumine La Herradura einige technische Probleme auf der Verarbeitungsanlage, die dazu führen könnten, dass das Goldproduktionsziel für 2014 von 450.000 Unzen um 4 bis 8% gesenkt werden muss. Fresnillo glaubt allerdings, das im kommenden Jahr wieder wettmachen zu können.
Die Transaktion werde sofort den Gewinn des Konzerns steigern, hieß es von Seiten Fresnillos und es bestehe weiteres Potenzial von Mega Centauro und Centauro Deep. Darüber hinaus steigen die Ressourcen des Unternehmens um 2 Mio. Unzen Gold an Reserven und 5,1 Mio. Unzen Gold an Ressourcen an.
Mit dem Deal wird Fresnillo auch die Projekte Mega Centauro und Centauro Deep übernehmen, von denen man erwartet, dass die Entwicklung 2015 anläuft und dann 2016 bzw. 2017 die erste Produktion erfolgt. Die Gesamtinvestitionskosten für Mega Centauro werden auf 150 und für Centauro Deep auf 365 Mio. Dollar geschätzt.
Fresnillo geht davon aus, dass der Deal mit Newmont Anfang Oktober abgeschlossen wird, solange die Fresnillo-Aktionäre zustimmen. Der US-Konzern hätte damit dieses Jahr bereits 1,3 Mrd. Dollar aus dem Verkauf von Projekten eingenommen, die er nicht zum Kernportfolio zählt.
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