Folker Hellmeyer | 05.05.2015 12:06
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.131 (08.00 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1130 im Asien-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 120.09. In der Folge notiert EUR/JPY bei 133.21. EUR/CHF oszilliert bei 1.0387.
Die Nervosität vor den wichtigen Parlamentswahlen in Großbritannien steigt an. Da weiterhin der Ausgang der Wahlen völlig offen ist, steigt die Unsicherheit bei britischen Pfund Anlegern. Obwohl der Handel in Großbritannien aufgrund eines Feiertages am Montag dünn war, stieg gestern das Barometer (GBPSWO=R), welches die Nervosität bei Pfund-Anlegern misst, auf 17,725 Punkte. Das ist somit der höchste Stand seit Mai 2010.
Das Pfund notierte gestern seinen Höchstkurs gegenüber den Dollar im Market Range Amerika auf 1,5129. Wir erwarten, dass sich dieser Trend der Unsicherheit in den kommenden Tagen weiter fortsetzt und den britischen Pfund weiterhin belasten wird.
Auch zum Dauerthema Griechenland bekommen wir keine eindeutigen Entspannungssignale. Aber dennoch rückt die Wahrscheinlichkeit einer zeitnahen Lösung unserer Meinung näher. Die Gespräche in Brüssel seien konstruktiv und würden weitergehen, aber nach dem Sprecher der EU-Kommission sei noch einiges an Arbeit zu erledigen. Kommen wir zu den gestrigen Zahlen der Markit Einkaufsmanagerindizes.
In der Eurozone setzt sich die Expansion in der Industrie im Monat April fort. Der finale PMI fiel zwar leicht von 52,2 auf 52,0, befindet sich dennoch auf einem Wachstumsniveau. In einigen Ländern blieb die Nachfrage auf dem Binnenmarkt zwar schwach, allerdings profitieren die meisten Länder der Eurozone an von dem anziehenden Exportgeschäft. Auch das Preisniveau nahm im April leicht zu. Die Einkaufspreise erhöhten sich den zweiten Monat in Folge. Lediglich der anhaltende Rückgang bei Frankreich mit 48,0 sowie Griechenland mit 46,5 Punkten (22-Monatstief !!!) belastet und bereitet Sorgen.
Der deutsche Markit-Einkaufsmanagerindex für die deutsche Industrie hat sich ebenfalls leicht verschlechtert von 52,8 auf 52,1 Punkten. Dennoch bedeutet dieser Wert den zweithöchsten Stand der letzten neun Monate und signalisiert Industriewachstum. Der Beschäftigungsaufbau setzte sich in der Industrie fort und hält seit sieben Monaten an. Auch bei den Einkaufspreisen wurde erstmals ein Anstieg gemessen. Und schließlich förderte der schwache Eurokurs auch insgesamt das Exportgeschäft in der Bundesrepublik.
Wir sind gespannt auf den weiteren Verlauf der Wahlen in Großbritannien und hoffen, dass wir weitere Fortschritte in den Verhandlungen mit Griechenland sehen.
Weiterhin schauen wir heute auf die wichtigen Daten (Handelsbilanz und ISM-Index) aus den USA.
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0480 – 1.0500 neutralisiert den positiiven Bias.
Viel Erfolg!
''Um den gesamten Bericht zu lesen, klicken Sie bitte auf den untenstehenden Link''
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.