Folker Hellmeyer | 27.11.2017 10:03
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1924 (07.43 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1837 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 111.40. In der Folge notiert EUR-JPY bei 132.85. EUR-CHF oszilliert bei 1.1689.
Von der Konjunkturfront kommen nahezu ausschließlich positive Datensätze oder Entwicklungen.
Wir freuen uns sehr, dass der Online-Handel in den USA gut läuft. Online-Händler haben rund um den Thanksgiving-Feiertag Rekordumsätze eingefahren. Nach Angaben von Adobe Analytics summierten sich die Einkäufe im Internet am Donnerstag und Freitag - Thanksgiving und dem sogenannten Black Friday - auf 7,9 Mrd. USD. Das entspricht einem Plus von 17,9% gegenüber dem Vorjahr.
Aber was macht der stationäre Handel, der immer noch den Großteil der Umsätze schreibt. Wir haben aktuell dazu keine Daten und Nachrichten verfügbar. Fakt ist, dass die Steilvorlage aus dem Online-Handel sehr gut ist.
Aus Italien erreichten uns Daten aus der Industrie. Der Auftragseingang legte per September im Jahresvergleich um 4,5% nach zuvor 9,6% (revidiert von 12,6%) zu. Der Ausnahmemonat August sorgt für Verzerrungen. Die Wachstumsclips sind losgelöst von den Anpassungen als sportlich zu klassifizieren. Der Absatz in der Industrie verzeichnete per September eine Zunahme um 5,2% nach zuvor 3,1% im Jahresvergleich. Das ist gleichfalls sportlich.
Mehr noch sind wir erfreut über die Entwicklungen in Griechenland. O-Ton des Chefs des Euro-Rettungsschirms ESM Klaus Regling: "Wir freuen uns, dass die Darlehenssumme für Griechenland deutlich unter dem ESM-Programmdeckel von 86 Milliarden Euro bleiben dürfte."
Ich frage mich gerade, wie viele Talkrunden Deutschland zu diesem Thema ertragen musste und wie viele Protagonisten dieser Talkrunden ihr Urteil revidieren müssen …
Der deutsche IFO-Index setzte per Berichtsmonat November mit einer neuen und vor allen Dingen unerwarteten Rekordmarke einen nachhaltigen positiven Akzent, der das IFO-Institut verleitete, die Wachstumsprognose Deutschlands per 2017 von 1,9% auf 2,3% anzupassen.
Der IFO-Geschäftsklimaindex legte von 116,8 (revidiert von 116,7) auf 117,5 Punkte zu. Die Prognose war bei 116,6 Zählern angesiedelt.
Der Lageindex sank unerheblich von 124,8 auf 124,4 Punkte (Prognose 125,0).
Der Erwartungsindex verzeichnete einen Anstieg von 109,2 auf 111,0 Punkte (Prognose 108,9).
Damit kommen wir zu den eher enttäuschenden Daten. Sie stammen aus den USA. Die Entwicklung ist jedoch nicht prekär, sondern beschreibt ein auskömmliches Wachstumsbild mit einer vergleichsweise geringfügigen Eintrübung der Dynamik.
Der Markit Composite Index sank per Berichtsmonat November von zuvor 55,2 auf 54,6 Punkte – tiefster Wert seit vier Monaten.
Der Index für den Sektor Produktion verlor von 54,6 auf 53,8 Zähler – tiefster Wert seit zwei Monaten.
Der Index für den Sektor Dienstleistung fiel von 55,2 auf 54,7 Punkte – tiefster Wert seit vier Monaten.
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das eine positive Haltung bezüglich der Bewertung des Euros favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.1680 - 10 negiert den positiven Bias des Euros.
Viel Erfolg!
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