Forex Report

 | 23.06.2016 12:03

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1342 (07.49 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1254 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 104.72. In der Folge notiert EUR-JPY bei 118.80. EUR-CHF oszilliert bei 1.0871.

Mit der Hilfe einer Ausnahmeregelung haben griechische Banken jetzt wieder Zugang zu der normalen und damit günstigen Geldversorgung der EZB. Griechische Staatsanleihen werden von der EZB wieder als Sicherheiten akzeptiert.
Einer der Hintergründe ist aktuell die Freigabe von 7,5 Mrd. Euro, die die öffentliche Haushaltsführung zunächst weiter garantiert.

Der IWF bezeichnet die Konjunkturlage der USA in ihrem aktuellen Landesbericht als „in guter Form“ und will einen soliden Wirtschaftsaufschwung erkennen. Unsere Kenntnisnahme ist hiermit erfolgt.
Wir verweisen auf unsere Einlassungen der letzten Wochen und Monaten bezüglich Verfehlung der Prognosen, Schwäche des industriellen Sektors und Solidität, insbesondere hinsichtlich der Frage, ob der Aufschwung nicht maßgeblich kreditinduziert (Eurozone einkommensbasiert) ist. Das gilt sowohl für die private Nachfrage als auch die öffentliche Nachfrage (USA Defizit voraussichtlich bei circa 4% versus Eurozone bei 1,9% des BIP).

Letzte Indikationen von der britischen Umfragefront liefern Entspannungssignale für Märkte.
Nachdem zu Wochenbeginn die „YouGov“ Umfrage das Brexit-Lager mit 44% zu 42 % vorne sah, hat sich gestern eine Verschiebung zu Gunsten des Bremain Lagers ergeben. Demnach votierten 51% für den Verbleib in der EU, während 49% dagegen stimmen wollen.
Als weiteren Indikator nehme ich meinen guten Freund Brian aus Horsham ernst. Er sieht das Ergebnis bei 55% pro EU.
Nachfolgender Chart belegt den Verlust des Momentums der Brexit-Befürworter. Erkennbar ist auch der Zusammenhang mit dem Mord an Jo Cox.