Forex Report per 18.08.2014‏

 | 18.08.2014 13:15

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.3392 (07.47 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.3361 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 102.32. In der Folge notiert EUR-JPY bei 137.05. EUR-CHF oszilliert bei 1.2103.

Am Freitag schreckte die Meldung die Finanzmärkte auf, dass ukrainische Truppen einen russischen Militärkonvoi auf ukrainischem Staatsgebiet angegriffen hätten und in weiten Teilen zerstört hätten. Die Rede war von 100 russischen Militärfahrzeugen.
Russland dementierte diese Meldung des ukrainischen Präsidenten umgehend, der zuvor Herrn Cameron und die Nato als auch die westlichen Medien über diese erfolgreiche Aktion der ukrainischen Armee berichtete. Insbesondere die westlichen Medien nahmen diese Nachricht dankbar auf.
Zu den Fakten:

“Die "Special Monitoring Mission" der OSZE fand für diese Behauptungen bisher allerdings noch keine Beweise. Auch Caitlin Hayden, die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates der USA konnte die Vorwürfe am Freitag nicht bestätigen. Russland selbst bezeichnete sie als "Phantasien".“
Die neue Faktenlage der OSZE findet leider in den meinungsbildenden westlichen Medien, der so genannten vierten Gewalt, keine Resonanz. Das macht nachdenklich.

Wir freuen uns, dass es wieder Gespräche zwischen den Beteiligten gibt. Wir begrüßen, dass Frankreich und Deutschland die Moderation innehaben, da die Rolle der USA, die eines verdeckten Beteiligten an dem Konflikt an der Seite der Ukraine darstellt (Nuland, CIA, etc.).

Die Rolle des UK in der EU wird offensichtlich seitens einiger US-Großbanken kritisch bewertet. Einige große US-Banken bereiten sich laut Financial Times auf einen Austritt des UK aus der EU vor. Die Geschäfte sollen dann von London nach Irland verlagert werden. Was der Bankplatz Irland neben Steuervorteilen für eine derartige Reallokation bietet, darf kritisch hinterfragt werden.

Die veröffentlichten US-Wirtschaftsdaten konnten weitgehend nicht überzeugen, sondern enttäuschten zum Teil nachhaltig.
Positiv stach die Industrieproduktion per Berichtsmonat Juli mit einem Anstieg um 0,4% hervor (Revisionen der beiden Vormonate glichen sich aus). Erwartet waren lediglich 0,3%. Die Kapazitätsauslastung stellte sich erwartungsgemäß auf 79,2%.