Spitzendaten aus der Eurozone!

 | 15.11.2017 11:08

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1793 (07.35 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1665 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 113.13. In der Folge notiert EUR-JPY bei 133.42. EUR-CHF oszilliert bei 1.1660.

Der Euro gewinnt auf breiter Spur, weil die positiven Fundamentaldaten kaum eine andere Chance lassen. Aktuell verblasst das Argument der Zinsdifferenz zu Gunsten des USD vor diesem Hintergrund.

Die Outperformance der Eurozone gilt für die Quantität, aber mehr noch für die Qualität der wirtschaftlichen Expansion. Es gilt übrigens auch bei der qualitativen Betrachtung der Statistik. An dieser Stelle ist es wichtig, auch einmal Eurostat zu loben. Die qualitative Divergenz zwischen den USA und der Eurozone ist bei der Ermittlung der Daten beachtlich (siehe „Endlich Klartext“).

Die Ursachenforscher wissen, dass die aktuelle Performance der Eurozone mit den umgesetzten Strukturreformen (Aristoteles) während der letzten sechs Jahre verbunden ist. Die Begleitmusik der Negativzinsen, der Nullzinsen und der quantitativen Maßnahmen der EZB war hilfreich, aber eben nicht ursächlich!

Die positive Performance der Eurozone mit markanten Überraschungselementen führt zu einer höheren Bewertung des Euros im überschaubaren Maße. Der gleichzeitige vergleichsweise sportliche Abverkauf an den europäischen Aktienmärkten, die im internationalen Vergleich attraktiv und günstig bewertet sind, wirft Fragen über das Wissen um die Markteffizienztheorie auf.

Zu den Fakten: In den Klammern sind die Durchschnittswerte der letzten fünf Jahre abgebildet.