Internationale politische Lage, entscheidender Belastungsfaktor

 | 14.07.2014 13:35

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,3605 (07.40 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,3593 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 101,42. In der Folge notiert EUR/JPY bei 137,98. EUR/CHF oszilliert bei 1,2145.

Die internationale politische Lage bleibt der entscheidende Belastungsfaktor für reale Wirtschaft und für die Verfassung der Finanzmärkte.

Im Nahen Osten ist das Leid der Bevölkerung kaum noch beschreibbar. Das gilt für die gesamte Region vom Irak bis zum Gazastreifen. An dieser Stelle reden wir nicht von der historischen Verantwortung für dieses Drama als auch nicht über die jüngere Verantwortung für das angerichtete Chaos. Wir stellen nur fest.

Eine tragfähige Lösung zeichnet sich in dieser Region nicht ab. Um eine tragfähige Lösung zu liefern, bedürfte es in vielen Bereichen neuer Grenzziehungen, die nicht mehr Ausdruck der Willkür der Kolonilaherren der Vergangenheit ist, sondern den religiösen und ethnischen Anforderungen für einen Staat genüge tun. Dabei müsse es auch zu einem Ausgleich bezüglich der unterschiedlich verteilten Rohstoffreserven geben.

Ist so etwas realistisch? – Nein, denn dritte Mächte agieren in dieser Region eben wegen der Kontrolle dieser Rohstoffe. Dabei spielen die Bürgerrechte als auch die Staatsrechte dieser Länder für die Aggressoren keine Rolle.

Ergo wird uns dieser Problemkreis weiter belasten und die damit verbundene Politik nicht in Ansätzen der Agenda von Freiheit und Frieden entsprechen.

Die Situation in der Ukraine bleibt hochdramatisch. Unsere ärgsten Befürchtungen, die wir an dieser Stelle im März zu Papier brachten, sind leider voll erfüllt worden.
Nachdem wenige Tote auf dem Maidan (bei unverändert ungeklärter Lage, wer Täter war) viele Schlagzeilen und Seiten der Prontmedien als auch TV-Sendungen füllten, wird heute bei uns das Drama der Zivilbevölkerung in der Ostukraine nahezu vollständig ausgeblendet.

Wir nehmen diese Form der medialen, aber auch politischen Asymmetrie zur Kenntnis. Bluten Ostukrianer weniger als Westukrainer, fragt ein Kollege …

Wir nehmen zur Kenntnis, dass der US-Außenminister eine Neuauszählung der Stimmen der Wahl in Afghanistan verabredete, nachdem der voraussichtliche Sieger der Wahl nicht die erste Wahl der USA war. Wir sind bezüglich der neuen Auszählung im höchsten Maße gespannt.

Das Thema Souveränität Deutschlands nimmt immer breiteren Raum in der öffentlichen Diskussion ein. Die sich abzeichnende Ausweitung des Spionageskandals wiegt schwer.
Wer deutsche Selbstbestimmung will und die Freiheit Deutschlands nicht für kommende Generationen unterminieren möchte, muss agieren. Wer in einer solchen Situation nicht agiert, verletzt die Eigeninteressen unseres Landes.

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Wir sind gespannt, wie unsere politischen Interessenvertreter dieses Thema weiter beordnen, denn es muss beordnet werden.

In dem Zusammenhang begrüssen wir ausdrücklich die kritische Haltung des Bundesrats zu TTIP und TISA. Es geht um unsere föderale Wirtschaftsstruktur und den deutschen Mittelstand mit seiner Innovationskraft und seiner tragenden Rolle für das Steueraufkommen, die Beschäftigung und die Ausbildung.

Es geht ultimativ um die Frage, ob wir die soziale Marktwirtschaft einem eltistischem System (Macht der Großkonzerne) unter Führung der USA opfern wollen?

Werfen wir einen kurzen Blick auf den Edelemtallmarkt. Eine Eigenart an diesem Markt sind die so genannten „Flash-Crashs“, das heisst in wenigen Minuten wird über den Papiergoldmarkt (Futures) ein massives Überangebot in dünnen Marktphasen organisiert, um das Preisniveau unter technisch relevante Marken zu drücken. Die physische Nachfrage hat damit nichts zu tun. In einem fairen und freien Markt müsste es nach dem Skriptbuch nicht nur „Flash-Crashs“, sondern auch „Flash- Rallys“ geben.

Das ist jedoch nicht der Fall und damit ist bereits der erste undiskutierbare Beleg der Manipulation dieses Marktes geliefert. Heute morgen hatten wir dieses Phänomen erneut. Wie sagte Fritz Reuter als Bürgermeister Berlins noch: „Schaut auf diese Stadt!“ Wir sagen hier: „Schaut auf diese Manipulation!“ Ohne Nachrichten und Daten bricht der Preis in dünnem Handel vor der europäischen Marktöffmung ein. Zum Verständnis des nachfolgenden 1-Minuten-Charts: Jeder Balken steht für eine Handelsminute.

Gut, dass wir so potente Marktaufsicht haben ….

US-Federal Budget:
Per Berichtsmonat Juni (Steuerzahlungsmonat) stellte sich der Überschuss auf 70,5 Mrd. USD nach zuvor -130 Mrd. USD. Die Prognose lag bei +80,0 Mrd. USD. Im Vorjahr lag der Überschuss per Juni noch bei 116,5 Mrd. USD (Sonderdividemnde Dannie Mae). Gleichwohlergab sich in dieser Teilmenge des öffentlichen Haushalts in den ersten neun Monaten des Haushaltsjahres ein Rückgang des Defizits im Jahresvergleich von 509,8 auf 365,9 Mrd. USD.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR/USD favorisiert. Nachhaltige Trendsignale sind derzeit unausgeprägt.

Viel Erfolg!

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