Forex Report per 12.10.2016

 | 12.10.2016 09:53

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1037 (07.31 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1032 im asiatischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 104.38. In der Folge notiert EUR-JPY bei 114.37. EUR-CHF oszilliert bei 1.0918.

Trotz positiv überraschender Datensätze aus der Eurozone und zum Teil massiv enttäuschender US-Datensätze (siehe unten Fed Labor Market Conditions Index) gewinnt der USD an Boden.
Es mag einen Zusammenhang mit den ausgesprochenen Strafzahlungen gegenüber europäischen Großkonzernen geben, die bekanntlich Milliarden an USD zahlen müssen.
Fundamental steht die aktuelle USD-Stärke auf tönernen Füssen.

Gestern verlor das GBP weiter sportlich an Boden und markierte mit 0,9140 den Tiefpunkt gegenüber dem Euro nach dem „Flashcrash“ (0,9365), um dann abrupt innerhalb kürzester Zeit deutlich an Boden zu gewinnen.
Es wurde am Markt kolportiert, dass der harte Brexit seitens der britischen Regierung wohl nicht forciert werde.

Der von der Federal Reserve stark beachtete Fed Labor Market Conditions Index lieferte gestern eine herbe Enttäuschung.
Per September sank dieser Index um 2,2%. Die Markterwartungenwaren bei einem Anstieg um 1,5% angesiedelt. Mehr noch wurde der Augustwert von -0,7% auf -1,3% revidiert.
Anders ausgedrückt kam es in der Zweimonatsperiode zu einer Verfehlung bezüglich der Markterwartung um massive 4,3% bei einem der wesentlichsten Arbeitsmarktdatensätze für die Federal Reserve!
Nachfolgender Chart belegt, dass der Arbeitsmarkt laut diesem Index in eine kritsiche Phase eingetreten ist.