Folker Hellmeyer | 12.04.2017 10:27
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0605 (07.31 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0578 im europäischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 109.45. In der Folge notiert EUR-JPY bei 116.05. EUR-CHF oszilliert bei 1.0682.
Es ist zunehmend verstörend, was um das Thema Syrien herum an internationalen Spannungen aufgebaut wird.
Alle Hoffnungen auf eine globale Friedensdidivende für die Welt, die mit einer Abkehr von der Regime-Change Politik (die in den USA anders als in Europa medial offen thematisiert wird = Bruch internationalen Rechts) durch die Regierung Trump im Raum standen, dürfen beerdigt werden. Offensichtlich hat das neokonservative Establishment (nicht nur in den USA), das die Welt die letzten 20 Jahre „beglückte“, die Oberhand gewonnen.
Wer sich um Fakten schert, hat ein Problem.
Die erfolgreiche Bekämpfung des IS seitens Syriens und Russlands, die wesentlich für die Verringerung der Flüchtlingsströme aus dieser Region verantwortlich zeichnet und zu einer markanten Stabilisierung in den wieder gewonnenen Regionen führte, wird im Westen nahezu vollständig medial und politisch ausgeblendet.
Man unterstützt Kräfte in Syrien, die nicht in der Lage sind und sein werden, Syrien zu verwalten. Damit ist man mit der Unterstützung höchst fragwürdiger Gruppierungen (diplomatischer ging es nicht!) auf dem Weg, alle Fehler der bisherigen Regime-Change Aktionen zu wiederholen.
Was sagt das über die Ziele aus, wenn man aus Fehlern partout nicht lernen will? Sind die so genannten Fehler dann eher das Programm, das verfolgt wird in dem großen geopolitischen Spiel?
Ist das verantwortlich gegenüber den Menschen in Syrien? Ist das die Form, wie westliche Werte international vermarktet werden? Ist diese Regime-Change Politik es wert, den Weltfrieden zu riskieren? Wer eskaliert?
Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Eskalationen Wirkungen auf die Weltwirtschaft entfalten werden, sind beträchtlich. Das Risikocluster nimmt derzeit zu. Die Reaktionen an den Märkten sind noch überschaubar.
Spannungen nehmen zu und laufen derzeit erkennbar aus dem Ruder.
Zu den hier geäußerten Sorgen gibt es auch einen aussagekräftigen Chart. Wir sind offensichtlich nicht alleine mit diesen Sorgen.
© h/t @StockBoardAsset © Google (NASDAQ:GOOGL)
Positiv bleibt anzumerken, dass diese Risiken bisher wenig Einfluss auf die globale Realwirtschaft mit sich brachten. Auch die Finanzmärkte, die sich eng im Fahrwasser der Zentralbankpolitik bewegen, sind von relativ wenig Volatilität geprägt. Im historischen Vergleich stellt das Verhalten der Märkte in Relation zu den Risiken tendenziell eine Anomalie dar. Dieses Anomalie ist bedingt durch die Vollkaskopolitik der Zentralbanken.
Aus der Eurozone erreichten uns zwei Datensätze:
Die Industrieproduktion der Eurozone enttäuschte mit einem Rückgang um 0,3% im Monatsvergleich (Prognose +0,1%). Im Jahresvergleich kam es zu einem Anstieg um 1,2% (Prognose 2,0%). Der Vormonatswert wurde darüber hinaus von +0,9% auf +0,3% im Monatsvergleich revidiert. Das Ergebnis war enttäuschend.
Der deutsche ZEW-Index überzeugte per April mit einem nicht erwarteten Anstieg von zuvor 12,8 auf 19,5 Punkte. Die
Prognose lag bei nur 14,0 Zählern. Damit markierte der Index den höchsten Wert seit August 2015.
Auch der Lageindex verbesserte sich von 77,3 auf 80,1 Punkte. Hier lag die Prognose bei 77,7 Zählern. Der Index
markierte den höchsten Wert seit Juli 2011!
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten des
Unterstützungsniveaus bei 1.0450-1.0480 dreht den Bias zu Gunsten des USD.
Viel Erfolg!
''Um den gesamten Bericht zu lesen, klicken Sie bitte auf den untenstehenden Link''
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.