Forex Report per 08.12.2014‏

 | 08.12.2014 12:42

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.2280 (08.15Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.2272 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 121.45. In der Folge notiert EUR-JPY bei 149.10. EUR-CHF oszilliert bei 1.2025.

Es gibt viel zu sagen und es gäbe vor allen Dingen noch viel mehr zu sagen. Ich beschränke mich auf den ersten Teil.

Der Blick auf die Rubrik „Letzte Nachrichten“ liefert eindeutige Signale. Werfen wir zunächst einen Blick auf die Eurozone:
1.
Länder mit starkem Osteuropageschäft, unter ihnen Deutschland, Österreich oder Finnland, sind mit einem starken Einbruch der Konjunktur bedingt durch die Sanktionspolitik der EU konfrontiert.
2.
Die Reformländer Spanien, Portugal, Irland und Griechenland setzen kontinuierlich positive Akzente, die in dieser Form nicht vom Mainstream erwartet wurden. Festzustellen ist bei diesen Ländern auch, dass das Maß der Betroffenheit bezüglich der Sanktionspolitik vergleichsweise unausgeprägt ist.
3.
Die Länder, die sportliche Reformen bisher verweigerten, namentlich Frankreich und Italien und in zarten Ansätzen Deutschland fallen zurück.
Diese Faktenlage impliziert Handlungsbedarf auf mindestens zwei Ebenen. Die ansonsten drohenden Kollateralschäden wären erheblich.
Wir werden im Jahresausblick 2015, der spätestens am 20. Dezember veröffentlicht wird, zu diesem Themenkomplex ausführlich Stellung nehmen.

Positiv anzumerken war am Freitag der deutsche Auftragseingang per Berichtsmonat Oktober.
Im Monatsvergleich kam es unerwartet zu einem Anstieg um 2,5%. Die Prognose lag bei lediglich 0,5%. Mehr noch wurde der Vormonatswert von +0,8% auf +1,1% revidiert.