Folker Hellmeyer | 08.09.2016 10:37
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1250 (07.45 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1229 im europäischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 101.72. In der Folge notiert EUR-JPY bei 114.45. EUR-CHF oszilliert bei 1.0903.
Heute ist einmal mehr die EZB-Ratssitzung im Fokus. Am Finanzmarkt geht man nicht von einer Veränderung des Leitzinses oder des Anlagesatzes aus. Diese Sichtweise teilen wir.
Der Fokus der Märkte liegt auf den quantitativen Maßnahmen der EZB. Der Stress und das Risiko einer unterproportionalen Marktfunktionalität nehmen durch die Aufkäufe der EZB in den einzelnen Marktsegmenten zu. Das ist Fakt und das erfordert auf Sicht Antworten der EZB.
In dem Zusammenhang werden am Markt Spekulationen über eine Ausweitung der Anlageklassen, in denen die EZB aktiv sein wiill/darf, bis hin bis zu Aktien genährt.
Bei der heutigen Sitzung erwarte ich diesbezüglich zunächst eine Politik der ruhigen Hand.
Ansonsten kommt es maßgeblich auf die Verbalakrobatik an. Eine Reiteration der bekannten Positionen steht hier mit hoher Wahrscheinlichkeit auf der Agenda.
Überraschungen können wir aber nicht ausschließen.
Die US-Zentralbank lieferte im „Beige Book“ die Bestandsaufnahme der US-Konjunkturlage in der Phase Juli/August.
Laut der US-Notenbank ist die US-Wirtschaft weiter moderat gewachsen. Die Verbraucherausgaben hätten sich kaum verändert. Die Kreditnachfrage weite sich moderat aus. Die Verbraucherpreise seien leicht gestiegen. Auch die Produktionstätigkeit hätte geringfügig angezogen.
So weit, so gut …
China lieferte unerwartet positive Akzente.
Per August sanken die Exporte im Jahresvergleich um 2,8%. Die Prognose lagen bei - 4,0%. Importe stiegen im Jahresvergleich erstmalig seit 2 Jahren mit einem Clip in Höhe von 1,5%. Hier lag die Markterwartung bei -4,9%.
Der Handelsbilanzüberschuss stellte sich auf 52,05 Mrd. USD (Prognose 58,0 Mrd. USD).
Aus den USA erreichte uns gestern der Datensatz des Redbook, der Auskunft über den Sektor Einzelhandel/Konsum gibt.
Im Monatsvergleich kam es in der letzten Berichtswoche zu einem Rückgang um -0,1% nach -0,3% zuvor.
Im Jahresvergleich stellte sich der nominale, also nicht preisbereinigte, Anstieg auf 0,8% nach zuvor 0,6%.
Der Blick auf nachfolgenden Chart verdeutlicht die Dynamikverluste/Schwäche im Zeitverlauf der letzten zwei Jahre.
Am US-Ölmarkt tut sich etwas. In der letzten Berichtswoche kam es zum stärksten Rückgang der US-Lagerbestände seit 1999!
Dabei spielen fraglos auch exogene Aspekte (Wetterkapriolen) eine Rolle. Der Blick auf den nachfolgenden Chart impliziert aber ohne Frage seit 2. Quartal 2016 eine Tendenz des Abbaus der hohen Kapazitäten. Grundsätzlich sollte das den Ölpreis in Schwächephasen unterstützen helfen.
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0950 – 1.0970 dreht den Bias.
Viel Erfolg!
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