Devisen, ruhig, Zinsen billig, Aktien freundlich ...

 | 07.11.2017 10:34

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1607 (07.46 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1580 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 114.05. In der Folge notiert EUR-JPY bei 132.36. EUR-CHF oszilliert bei 1.1589.

Die letzten 24 Handelsstunden brachten uns wenig neue Erkenntnisse an den Finanzmärkten. Die jüngsten Bewegungen wurden konsolidiert. Das gilt vor allen Dingen für den Devisenmarkt. Die Handelsspannen müssen als äußerst überschaubar klassifiziert werden. Unterschwellig dominiert derzeit eine USD-Stärke. Auch der Edelmetallmarkt bewegt sich in bekannten Fahrwassern.

An den Zinsmärkten ist eine Tendenz zu leicht sinkenden Kapitalmarktrenditen erkennbar, die uns trotz der starken Konjunktursignale auf globaler Ebene irritieren könnte. Das ist aber nicht der Fall, weil der Wille der westlichen Zentralbanken umfänglich am Finanzmarkt adaptiert wurde. Gestern verlautete es aus der EZB, dass im kommenden Jahr ein Volumen von circa 130 Mrd. Euro, das im Rahmen des aufgebauten QE-Portfolios ausläuft, ersetzt würde.
Die Aktienmärkte zeigen sich vor dem Hintergrund guter und zum Teil positiv überraschender Daten in freundlicher Verfassung. So wurden in Japan heute die höchsten Indexstände des Nikkei seit 26 Jahren gefeiert. In den USA darf nahezu jeden Tag ein historischer Indexstand willkommen geheißen werden. Auch der Dax, der heute im frühen Handel über 13.500 Punkten eröffnete reiht sich hier ein.

Bewegung ist an den Energiemärkten. Der Preis für die Nordseesorte Brent kletterte auf über 64 USD und erreichte damit das höchste Niveau seit Mai 2015. Sowohl die Entwicklung der Energiepreise als auch der Industriemetalle („One Belt – One Road“) gekoppelt mit steigenden Exporten und Importen bei allen wesentlichen Teilnehmern der Weltwirtschaft belegen eine zunehmende Dynamik der Weltwirtschaft. Die Märkte konsolidieren überwiegend. Bezüglich der Nachhaltigkeit der Bewegungen an den Märkten ist das durchaus förderlich.

Gestern erreichten uns Daten aus der Eurozone:
Der Sentix-Index, der zunehmende Bedeutung und Wahrnehmung erfährt, stieg per Berichtsmonat November unerwartet von zuvor 29,7 auf 34,0 Punkte. Die Prognose war bei 30,8 Zählern angesiedelt. Damit wurde das höchste Indexniveau seit Juli 2007 markiert!