Forex Report per 05.04.2017

 | 05.04.2017 09:56

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0676 (07.24 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24
Handelsstunden bei 1.0636 im europäischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf
110.64. In der Folge notiert EUR-JPY bei 118.10. EUR-CHF oszilliert bei 1.0695.

In den letzten 24 Stunden dominierte Ruhe an den Finanzmärkten. Die erhöhten Niveaus an den Aktienmärkten werden
konsolidiert. Der Devisenmarkt richtet sich auf die zuletzt gewonnenen Erkenntnisse ein – ergo EUR-USD über 1,09 ist
noch nicht politisch korrekt. Die US-Kapitalmarktzinsen waren zuletzt aus guten Gründen unter leichtem Druck. Pure
Solidarität führte dann wohl auch bei den 10 jährigen Bundesanleihen zu einem Rückgang der Rendite, obwohl die
strukturellen Rahmenbedingungen der beiden Volkswirtschaften unterschiedlicher nicht sein könnten.
Geniessen wir die Ruhe, solange sie anhält!

Der Nachrichtenpotpourri aus der Eurozone bleibt grundsätzlich erfrischend und positiv geprägt bei nur wenigen
negativen Ausnahmen. Die Erkentnnis, dass zwei italiensiche Banken einen Kapitalbedarf von Höhe von 6,4 Mrd. Euro
haben, kann das Bild nicht nachhaltig trüben, gehört aber fraglos zu diesen negativen Ausreißern. Wir legen uns fest.
Weder wird Italien noch die Eurozone oder die EU an diesem Problem scheitern.
Die im Januar fassbare Hysterie bezüglich der Wahlen in Frankreich legt sich immer mehr. Das hat gute Gründe. Laut
Umfragen überzeugte Macron mit seinem Programm bei der gestrigen TV-Debatte. Melenchon wirkte am
überzeugendsten. Marine Le Pen lag auf Platz vier hinter Fillon.
Aus Deutschland erreichen uns gute Daten vom Kfz-Markt, ganz im Gegenteil zu den enttäuschenden US-Daten. Im
Jahresvergleich nahm der Autoabsatz in Deutschland per März um sportliche 11% zu. Im ersten Quartal lag der Absatz
7% höher als im Vorjahr.

Die Einzelhandelsumsätze der Eurozone überzeugten per Berichtsmonat Februar. Im Monatsvergleich kam es zu einem
Anstieg um 0,7%. Die Prognose lag bei 0,5%. Mehr noch wurde der Vormonatswert von -0,1% auf +0,1% revidiert.
Im Jahresvergleich stellte sich die Zunahme auf 1,8% (Prognose 1,4%) nach zuvor 1,5%.