Forex Report - Überwiegend positive Akzente

 | 03.03.2015 12:42

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1193 (07.50 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1167 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 119.70. In der Folge notiert EUR/JPY bei 133.95. EUR/CHF oszilliert bei 1.0723.

Die Datensätze, die uns aus der Eurozone erreichen, sind zunehmend erfrischend und setzen mit der Ausnahme Griechenlands (Politik störte ab 4. Quartal 2014 den einsetzenden Erholunsgprozess) überwiegend positive Überraschungsakzente. Die Situation der Eurozone erinnert an das Szenario, das Deutschland nach der Reformpolitik Schröders durchlief. Deutschland wurde von den Finanzzentren New York und London abgeschrieben, um dann nach Jahren abgefeiert zu werden.

Man ist weder in New York/Washington, London oder Tokio bereit, öffentlich zuzugestehen, dass Reformpolitik sich auszahlt. Hintergrund ist fraglos, dass man sich der nachhaltigen Strukturpolitk verweigert. Diesbezüglich verweisen wir noch einmal auf den Prolog des Jahresausblicks 2015 (Aristoteles versus Grennspan, Rubin, Summers, Krugman).

Kommen wir zu den Fakten:

Die Arbeitslosenquote der Eurozone sank per Januar unerwartet von zuvor 11,3% (revidiert von 11,4%) auf 11,2%. Die Prognose lag bei 11,4%. Damit wurde die niedrigste Quote seit Juni 2012 markiert. Positiv ist anzumerken, dass die Quote in Italien von 12,7% (revidiert von 12,9%) auf 12,6% sank (Prognose 12,9%). Diese Entwicklung kann als Vorschußlorbeer der umgesetzten Arbeitsmarktreform in Rom interpretiert werden.