Forex Report heute

 | 02.02.2017 10:11

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0793 (07.35 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0730 im US-Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 112.57. In der Folge notiert EUR/JPY bei 121.50. EUR/CHF oszilliert bei 1.0693.

Das lodernde Feuer der erkennbaren Euphorie in den US-Stimmungsindikatoren, das zuletzt vereinzelt leichten Gegenwind verspürte, konnte die Federal Reserve in ihrer Zinspolitik nicht erhitzen. Offensichtlich hat man im Offenmarktausschuss den Blick auch auf die harten Fakten gerichtet und unter Umständen die von uns hinreichend thematisierten qualitativen Mängel der wirtschaftlichen US-Expansion ansatzweise im Fokus, selbstverständlich ohne darüber in Verlautbarungen Auskunft zu geben.
Erwartungsgemäß hat die US-Zentralbank die Zins- (0,50% - 0,75%) und Geldpolitik unverändert belassen. Das begleitende Kommuniqué drückt verhaltene Konjunkturzuversicht aus. Signale für eine Zinserhöhung per März fehlten. Letzteres ist der Kernpunkt, der für die Märkte Relevanz hat.

Aus der Eurozone erreichte uns erneut ein positiver Datensatz.
Der finale Wert des von Markit erstellten Einkaufsmanagerindex für den Sektor Produktion wurde per Januar von zuvor 55,1 auf 55,2 Punkte nach oben revidiert. Damit markierte dieser Index den höchsten Stand seit 69 Monaten.
Visuelle Darstellungen helfen Entscheidungsträgern, insbesondere wenn man historische Abläufe liefert. Nachfolgender Chart dieses Index geht bis 1998 zurück. Auch bei Zentralbankern europäischer Provenienz dürfte an dem Verlauf deutlich werden, dass dieser Sektor der europäischen Wirtschaft rund läuft und weder Negativzinsen, noch quantitative Maßnahmen probate Ansätze im jetzigen Umfeld als auch im historischen Kontext darstellen, es sei denn, Zentralbanken wollen hinter der Kurve verweilen.