Folker Hellmeyer | 27.10.2016 12:02
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0908 (07.59 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0892 im asiatischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 104.55. In der Folge notiert EUR/JPY bei 114.05. EUR/CHF oszilliert bei 1.0838.
Die von uns geschätzten Markit Einkaufsmanagerindizes weisen aktuell hohe Level für die wirtschaftliche Expansion in den USA aus. Auch Dienstleistungen zeigen nach den gestern veröffentlichten Daten einen deutlichen Anstieg. Der wichtige Dienstleistungssektor zeigt aktuell das stärkste Wachstum seit November 2015 mit 54,8 Punkten, nach 52,3 Zählern im September. Im Vergleich zum dritten Quartal, in dem ein Durchschnittswert von nur 51,5 erreicht wurde, zeigt sich ein markanter Anstieg.
Positiv beeinflusst stieg der Composite-Index auf 54,9 Zähler im Berichtsmonat von 52,3 im
September. Damit nimmt der Sammelindex deutlich Fahrt auf und entfernt sich von der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, die noch zu Jahresanfang zur Disposition standen. Neben dem gerade erwähnten Service-Sektor trägt auch der Industriesektor mit 55,3 stark zu der Entwicklung bei. Der aktuelle Einkaufsmanagerindexstand lässt ein BIP-Wachstum von rund 2 Prozent annualisierter Rate erwarten.
Der Absatz neuer Wohnimmobilien fiel mit 600.000 Einheiten zwar etwas besser aus als mit 593.000 erwartet wurde. Die Revision des Vormonats, mit der der Wert von 609.000 auf 575.000 heruntergesetzt wurde, fiel allerdings deutlich negativ aus. Trotz des Rückschlags bleibt das erhöhte Niveau im Vergleich der letzten Jahre bestehen.
Neben den noch heute zu veröffentlichen Daten über die Entwicklung der langlebigen Wirtschaftsgüter steht mit der ersten BIP-Schätzung für das dritte Quartal aus den USA das Daten-Highlight dieser Woche ins Haus. Nach einer schwächeren Datenreihe in den vergangenen Wochen ist durchaus möglich, dass die bisher erwartete Wachstumsrate von 2,4 Prozent – die deutlich über dem bisherigen Wachstumsclip liegt – eine hohe Erwartungshaltung abbildet, die sich mit einer kleinen Enttäuschung entladen könnte. Die deutlich angezogenen Stimmungsindikatoren lassen zum dritten Quartal zwar ein moderat höheres und zum Jahresende ein signifikant stärkeres Wachstum erwarten als in den ersten beiden Quartalen, die mit (1,4 in Q2 und 1,1 in Q1) sehr enttäuschten.
Eine Wachstumsrate von 1,5% im dritten Quartal scheint unter den derzeitigen Voraussetzungen plausibel.
Während der Euro in den vergangenen Tagen unter Druck geraten und vorerst geblieben ist, legt EZB Chefvolkswirt Praet verbal nach und betont die Abwärtsrisiken der Eurozone. Während ein stabiles und unerwartet hohes Wirtschaftswachstum (trotz aller politischen Widrigkeiten) im bisherigen Jahresverlauf erreicht werden konnte, fokussiert sich die Zentralbankelite auf Abwärtsrisiken, die noch um den Zusatz „deutlich“ ergänzt wurde. Man kann die Aussagen als Understatement werten, oder aber auch als Währungsmanagement – beide Sichtweisen werden bedient
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR-USD favorisiert. Ein Ausbruch aus der bewusst weit angesetzten Bandbreite 1.0660 – 1.1050 eröffnet neue Opportunitäten.
Viel Erfolg!
''Um den gesamten Bericht zu lesen, klicken Sie bitte auf den untenstehenden Link''
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.