Folker Hellmeyer | 19.04.2016 12:36
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1335 (08.21Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1274 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 109.00. In der Folge notiert EUR-JPY bei 123.52. EUR-CHF oszilliert bei 1.0900.
Ein nachrichtenarmer Wochenstart liegt hinter uns. Bewegung in die Märkte brachte die Schwankung des Ölpreises, nachdem sich die OPEC nicht auf ein Einfrieren der Fördermenge einigen konnte. Die Auswirkungen waren aber deutlich weniger ausgeprägt als erwartet. Zwar reagierten die Notierungen erst drastisch, konnten aber über den Tag wieder Großteile der Verluste aufholen. Auch bei den Aktien und Anleihen der Ölverarbeitenden Unternehmen zeigten sich im Endeffekt keine weiteren Bremsspuren. Die Erwartungen gehen hier in Richtung steigender Kurse. Notierungen zwischen 50-60 Dollar/Barrel sind in der zweiten Jahreshälfte wahrscheinlich. Die Konjunkturlokomotive China steht als Akteur mit
steigender Rohstoffnachfrage nicht mehr unter extrem kritischer Beobachtung wie in den letzten Wochen. Die angenommene Wachstumsrate in diesem Jahr von 6,5-6,7% wird vermehrt nicht mehr als starke Bedrohung wahrgenommen, sondern tendenziell weniger kritisch von der Allgemeinheit gesehen. Ausgehend von dem anspringenden Risikoappetit legten die Börsen wieder zu. Der DOW Jones knackte die 18.000 Punkte Marke, der S&P500 rangiert nur noch knapp unter seinem Allzeithoch.
Der DAX ist derweil auf dem Weg sein Niveau von Anfang des Jahres wieder zu erreichen, bevor der deutliche Einbruch von 10.500 auf 8.700 bis Mitte Februar Druck aufbaute. Unsere DAX-Prognose von einem Maximalpotenzial in diesem Jahr bleibt bei 12.800-13.000 Zähler – auch nach dem deutlichen Einbruch- bestehen.
Lediglich ein Index aus den USA zog gestern größeres Interesse auf sich.
Auf dem langsamen Rückzug zeigt sich der Hauspreisindex NAHB seit Ende 2015. Seit Februar liegt der Indexwert bei konstanten 58 Punkten auf erhöhtem Niveau.
Das Kaufpotenzial stieg im Berichtsmonat leicht an, ebenso die Verkaufserwartungen, während die Einschätzung der aktuellen Lage etwas schwächer eingeschätzt wird.
In der aktuellen Gemengelage zeigt sich, dass massiv Liquidität in die Risikomärkte drückt. Sowohl Rohstoffe wie auch Aktien und Anleihen bieten in diesem Umfeld die Chance auf weitere Bewegungen, während das Potenzial in den Devisenmärkten sehr überschaubar ist. Lediglich eine Abschwächung des Yen sollte bis zur nächsten Risk-on Welle an Wahrscheinlichkeit gewonnen haben. Auch die Aussagen Kurodas in seiner Position als Chef der Bank of Japan sollte nicht übergewichtet werden. Die japanische Notenbank gilt als experementierfreudig in der Geldpolitik, hat aber noch kein probates Mittel gegen niedrige Infaltion, schwaches Wachstum und einen starken Yen gefunden. Die Ankündigungen weiterer Maßnahmen sind da schon eher Gewohnheit als Überraschung…
Heute erwarten wir den für Deutschland wichtigen ZEW Index, der die verbesserte Situation in Deutschland im ersten Quartal honorieren sollte. Aus den USA erwarten wir Daten vom Hausmarkt, die uns aber keine neuen Erkenntnisse bringen sollten.
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 neutralisiert den positiven Bias.
Viel Erfolg!
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