Tech-Sektor strömt Unsicherheit aus

 | 13.06.2017 10:20

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1189 (08.23 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1183 im frühen europäischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 110.02. In der Folge notiert EUR/JPY bei 123.10. EUR/CHF oszilliert bei 1.0850.

Nachdem Tech-Werte in den USA an den Börsen unter Druck gerieten, setzte auch in Deutschland eine Verkaufswelle ein. Auch der Eurostoxx kam etwas unter die Räder. Dabei ist es nicht verwunderlich, dass sich solche Schockmomente ergeben, denn neben den teils abenteuerlichen Bewertungen von Facebook (NASDAQ:FB) und Co. steht das Geschäftsmodell bei einigen Unternehmen (Uber) zur Disposition. Am Ende des Tages sollte klar getrennt werden zwischen Unternehmen, die seit Jahrzenten im Wettbewerb stehen und Unternehmen, die absurd hohe Bewertungen aufgrund zwanghafter Wachstumserwartungen zu Stande bringen.

So sieht es die Börse, nachdem die finalen Verluste in USA moderat ausfielen (Nasdaq -0,5%), legt heute Morgen der Dax wieder sehenswert zu. Schon kleine Rücksetzer werden zum Wiedereinstieg genutzt, denn die Zinslandschaft bleibt dank der EZB vorerst weiter unattraktiv.
Die Konjunktur in Europa liefert in der aktuellen Verfassung keinen Grund für Klagen.

Die Frühindikatoren nach Lesart der OECD verharren den dritten Monat in Folge auf dem Stand von 100.1 Zähler. In Europa war die Wachstumsgeschindigkeit unverändert bei 100.4 Punkte, da sich das etwas stärkere Wachstum in Deutschland und Frankreich (je +0.01) ebenso in der Gesamtzahl niederschlägt wie das unveränderte Wachstum in UK. In den USA fiel der Index von 99.8 auf 99.7 Zähler.