Forex Report für heute

 | 06.04.2017 12:03

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0676 (08.11 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0635 im nordamerikanischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 110.47. In der Folge notiert EUR-JPY bei 117.95. EUR-CHF oszilliert bei 1.0710.

Angesichts der rekordhohen Bewertungen von Wertpapieren und Zinstiteln stellt sich die Frage wohin die globale Wirtschaft steuert. Nach und nach werden die wirtschaftlichen Vorschusslorbeeren für die neue US-Regierung wieder einkassiert und das Zinsniveau der 10-Jahres-Treasuries ist inzwischen wieder deutlich auf 2,34% zurückgefallen, da an der Durchsetzungskraft immer Zweifel aufkommen und zeitlich der Fed ein agiles Vorgehen offenkundig immer weniger Marktteilnehmer zutrauen.

Die Ankündigungen der Fed, die fällig werdenden Anleihen im Portfolio nicht mehr durch neue zu „verlängern“ sorgt für eine gewisse Brisanz. So will sie die aufgeblähte Bilanz kleiner werden lassen. Diese Maßnahme soll flankierend zu den angekündigten zwei weiteren Zinsschritten sein. Die Notenbank möchte noch in diesem Jahr mit dem Abbau beginnen, bisher waren die Banken auf eine solche Maßnahme erst ab 2018 eingestellt. Dem Markt fehlt damit ein sehr wichtiger Käufer. Um die Schwankungen nicht zu groß werden zu lassen, möchte die Fed eine abgestimmte Strategie fahren – die Bondmärkte sind durch die jahrelangen Verzerrungen extrem anfällig für Korrekturen, weshalb bei dem angedachten Vorgehen höchste Vorsicht geboten ist.

Der US-Arbeitsmarkt lieferte gewohnt quantitativ einwandfreie Daten. Nach Zahlen der privaten Arbeitsagentur ADP, die als Vorläufer für den am Freitag lancierten offiziellen Arbeitsmarktbericht gelten, nahmen Jobs in der Privatwirtschaft um 263.000 zu. Die Erwartungen, die um 200.000 angesiedelt waren, wurden eindeutig übertroffen.