Forex Report

 | 01.07.2016 13:19

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1077 (08.22 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1032 im Nordamerika-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 102.75. In der Folge notiert EUR-JPY bei 113.80. EUR-CHF oszilliert bei 1.0830.

Da beruhigen sich die Märkte nach zwei Stresstagen gerade wieder und prompt gibt es erneut einen Knall von der Nachrichtenfront, wenn auch nicht aus UK….

Die EZB sucht nach Mitteln und Wegen sich ein größeres Kaufuniversum für Euro-Staatsanleihen zu erschließen und hat nach einer Bloomberg Meldung einen Weg gefunden. Die ausgeprägten Knappheitssorgen bei Anleihen des Bundes (hier notieren Titel mit Laufzeiten bis 15 Jahren im Minus), die in den vergangenen Wochen für eine deutliche Kurvenverflachung gesorgt hatten, weil die Renditen kürzerer Laufzeiten bereits unter dem Einlagesatz von -0,40 (EZB-Regel) notieren, haben mit diesen Gedankenspielen ein Stück weit abgenommen. Durch Änderungen an den Regeln des QE-Kaufprogramms kann sie das laufende Kaufprogramm über die heute geltende Grenze im März 2017 hinaus verlängern. Dass eine weitere Lockerung kommen wird, ist zwar noch nicht sicher, aber durchaus realistisch, denn a) die Wachstumsprognosen nach dem Brexit werden vermindert und b) kommt die Inflation einfach nicht in Schwung.

In Europa legten die vorläufigen Verbraucherpreise leicht um 0,1% zu. Erwartet wurde dagegen ein stabiler Wert. Die Kerninflation, die keine Energie- und Nahrungsmittel berücksichtigt, stieg um 0,8% an.