David Iusow | 27.04.2016 10:05
. Vor allem diejenigen, die den EURUSD handeln, dürften so langsam frustriert sein. Denn kaum zeichnet sich ein alter Trend ab, schon geht es wieder in die andere Richtung. Was könnte der Grund sein? Das FOMC-Meeting? Nach Gründen zu suchen ist nicht immer zielführend und wird von Profis oft kritisiert.
Ich persönlich vertrete ebenfalls die Meinung, dass unser Sicherheitsbedürfnis uns nach Gründen für Kursbewegungen suchen lässt. Aber wie sonst sollte man die Märkte verstehen lernen? Der Trick ist, sich nicht davon leiten zu lassen. Information ganz auszublenden ist nicht die Lösung. Man sollte lernen Informationen in ihrer Wichtigkeit zu differenzieren.
Ich hatte im letzten Beitrag zum japanischen Yen geschrieben, dass hier nun vermehrt Erwartungen an eine zurückhaltende BoJ eine Rolle spielen dürften. Es sah jetzt aber nicht wirklich danach aus, als würde das Währungspaar USDJPY diese Erwartungen im großen Maße einpreisen. Man ist sich halt nicht sicher, ob die BoJ wirklich stillhält. Für den steigenden Euro sehe eher das britische Pfund als einen Treiber des schwachen US-Dollars verantwortlich.
Hier läuft wohl gerade ein starker Short-Squezze, denn Umfragen zum Thema Brexit scheinen aktuell immer mehr zu Gunsten der Brexit-Gegner auszufallen. Ob die Unterstützung Obamas hier etwas mit zu tun hat, wie es einige Medien berichten, kann ich nicht beurteilen. Ich wäre vorsichtig, das Thema ist noch lange nicht vom Tisch und mehr als eine Anpassung an die zuvor übertriebenen Reaktion, sehe ich hier nicht.
Ich würde sagen beim Brent-Preis geht es nun darum, so schnell wie möglich den Widerstandsbereich bei 47 US-Dollar je Fass zu knacken. Ansonsten wird es gefährlich, je länger der Preis darunter fluktuiert. Der gestrige Anstieg war ja schon mal als durchaus positiv zu bezeichnen. Unterstützend wirkten sicherlich der gestern positiv ausgefallene API-Rohölbericht und der schwache US-Dollar.
Fazit
Machen wir uns also bereit für die FOMC und heute Nacht für die BoJ. Eine hawkishe FED wird von vielen erwartet. Das wäre aber keine echte Überraschung mehr. Überraschend wäre daher eher eine weiterhin sehr dovishe FED. Diese Möglichkeit sollte man nicht unbedacht lassen.
Viel Erfolg!
David Iusow
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.