Fixed Income 04.01.2012‏

 | 04.01.2012 09:15

Highlights

■ Minutes der FOMC-Sitzung von Anfang Dezember: Fed will Geldpolitik transparenter machen.
■ ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe kann positiven Trend bestätigen.
■ Steigender Ölpreis angesichts der geopolitischen Risiken für den Iran.

Markttechnik
Der Bund-Future hält sich auf Schlusskursbasis auf dem Niveau des Vortages, tendiert aberkurzfristig weiter niedriger. Die 137,70 erweist sich dabei als gute Unterstützung, die nächstesollte im Bereich des mittleren Bollinger-Bandes bei 137,50 liegen.

MACD-Analyse
Der MACD-Indikator nähert sich weiter der Nulllinie und damit einem Verkaufsignal.
 
RSI-Analyse
Der 14-Tage RSI bewegt sich nun wieder in der Mitte der neutralen Zone.

Marktkommentar
Die Minutes der letzten FOMC-Sitzung von Anfang Dezember haben gezeigt, dass sich dieEinschätzung der konjunkturellen Lage in den USA im Vergleich zur letzten Sitzung für dieNotenbanker nicht so wesentlich geändert hat, als dass dies eine Anpassung ihrer Geldpolitikrechtfertigen würde. Daher hält die Fed daran fest, die Leitzinsen auf ihrem derzeit niedrigenNiveau von 0 bis 0,25% bis mindestens Mitte 2013 zu belassen. Allerdings sehen einige Mitgliederdie Fixierung dieses Zeitpunktes mittlerweile kritisch und haben angeführt, dies innaher Zukunft zu beenden. Gleichzeitig wird von einigen Notenbankern betont, dass sowohldie aktuelle als auch die zukünftige Wirtschaftsverfassung durchaus eine weitere geldpolitischeLockerung erforderlich machen könnte. Damit bleibt eine erneute quantitative Lockerungin den nächsten Monaten auf der Agenda, die unseres Erachtens weitere Ankäufe vonMBS beinhalten dürfte. Unter dem Strich erwarten die Notenbanker ein moderates Wachstumüber die nächsten Quartale, die die Arbeitslosigkeit aber nur langsam auf für die Fed akzeptableNiveaus senkt. Zusätzliche Maßnahmen sollen aber eingebettet werden in eine
Kommunikation über die langfristigen wirtschaftlichen Ziele und Rahmenbedingungen fürdie Geldpolitik. Um die Transparenz ihrer Politik zu erhöhen, hat die Fed zudem angekündigt,ab Januar langfristige Prognosen über die Leitzinsentwicklung zu veröffentlichen. Die Entscheidung
zu einer auf der Sitzung unveränderten Geldpolitik ist nicht einstimmig gefallen.Charles Evans hat sich für eine weitere geldpolitische Lockerung ausgesprochen.

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Der US-Staatsanleihemarkt musste gestern seine zum Jahreswechsel gemachten Gewinnewieder abgeben, da er Gegenwind von Seiten der Konjunkturindikatoren bekam. Der ISMIndexfür das verarbeitende Gewerbe konnte seinen positiven Trend bestätigen und stiegden zweiten Monat in Folge an, so dass er sich jetzt komfortabel auf Expansionsniveaus bewegt.
Heute sind von der Datenfront noch die Auftragseingänge in der Industrie sowie dieAutoabsatzzahlen einen Blick wert.

Ähnlich wie das verarbeitende Gewerbe befindet sich auch der Dienstleistungssektor in derEurozone auf Schrumpfungskurs. Das sollte heute zumindest der finale Einkaufsmanagerindexfür Dezember zeigen, auch wenn er im Vergleich zum Vormonat wieder angestiegen ist.Damit würde der Index bereits seit vier Monaten auf eine Kontraktion in der Eurozone hindeuten.Die konjunkturelle Abschwächung – zum Jahresende dürfte die Eurozone in einemilde Rezession gerutscht sein – könnte sich auch erstmals in der Teuerungsentwicklung widerspiegeln.In den vergangenen Monaten hatte die Jahresteuerung mit 3% stets deutlichdas Inflationsziel der EZB überschritten. Im Dezember könnte die Teuerungsrate aufgrund
der Wirtschaftsabschwächung moderat gesunken sein – trotzdem dürfte die Inflationsratevorerst immer noch oberhalb des Preisziels der Notenbank liegen. Eine Annäherung der Inflationsratean das Preisziel im Zuge der geringeren wirtschaftlichen Aktivität erwartet auchdie EZB; sollte dies nicht eintreten, dürfte sich die Notenbank Kritik an ihrem Rückzug von
der geldpolitischen Normalisierung mit der Verschärfung der EUR-Schuldenkrise gefallen lassenmüssen. Darüber hinaus tritt Deutschland heute an den Kapitalmarkt und beabsichtigtüber 10jährige Bundesanleihen ein Volumen von 5 Mrd. EUR einzusammeln. Frankreich, Belgien
und die Niederlande konnten gestern schon Geldmarktpapiere veräußern, wobei diewieder gesunkenen Refinanzierungskosten für Belgien auffällig waren.

Um die gesamte Analyse zu lesen, klicken Sie bitte auf den Anhang

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