Andrea Kraus | 06.04.2024 18:26
Blicken wir auf die deutsche Solarbranche, sollten wir den Blick gleich wieder davon abwenden, denn diese liegt darnieder. Sie hat den Kampf gegen die Billigprodukte aus China verloren. Wenn wir den Blick etwas weiten – nicht nach Osten, sondern nach Westen, dann fällt auf, dass es in den USA wieder einmal ganz anders laufen kann.
Im vierten Quartal 2023 verzeichnete First Solar (NASDAQ:FSLR) einen Umsatzanstieg von etwa 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 1,2 Milliarden Dollar. Zusätzlich kehrte das Unternehmen in die Gewinnzone zurück und erzielte einen Nettogewinn von 349 Millionen Dollar beziehungsweise 3,25 Dollar pro Aktie, im Vergleich zu einem Verlust von 7,5 Millionen Dollar oder 0,07 Dollar pro Aktie im Vorjahr.
h2 Die Finanzlage von First Solar ist derzeit gut
Für das Jahr 2024 prognostiziert First Solar einen Umsatz zwischen 4,4 und 4,6 Milliarden Dollar, während Analysten mit 4,56 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Der Nettogewinn wird voraussichtlich zwischen 13 und 14 Dollar pro Aktie liegen.
First Solar profitiert insbesondere von der starken Nachfrage in den USA, da Zölle die Importe aus China begrenzen. Obwohl es global weiterhin ein Überangebot gibt, kann First Solar den globalen Überkapazitäten und der hohen Preisvolatilität in der Branche gut entgegenwirken, so CEO Mark Widmar.
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Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die starke Entwicklung größtenteils durch die Steuergutschriften im Rahmen des Inflation Reduction Act (IRA) begünstigt wird. Diese sollen im Jahr 2024 etwa 45-mal so hoch sein wie im vergangenen Jahr. Laut Pavel Molchanov, Analyst bei Raymond James (NYSE:RJF), würde der Gewinn pro Aktie ohne diese Subventionen theoretisch viel näher bei vier Dollar als bei 13 Dollar liegen.
Ob sich die Aussichten für First Solar auch unter einem möglichen Präsidenten Trump weiterhin gut entwickeln, wagen wir zu bezweifeln. Er hat bereits angekündigt, dass er wesentliche Teile des Inflation Reduction Act zusammenstreichen oder ganz auflösen will. Das könnte für viele Unternehmen aus dem Bereich grüne Energie verheerend ausfallen.
h2 Die aktuelle Auftragslage ist aber (noch) gut für First SolarFirst Solar hat einen Liefervertrag für Module mit einem Volumen von 205 Megawatt (MW) mit dem in den USA ansässigen Energiespeicherentwickler SolAmerica Energy abgeschlossen. Die Module sollen in den Jahren 2024 und 2025 geliefert werden und in verschiedenen Solarprojekten eingesetzt werden, darunter kommunale, gewerbliche und industrielle Projekte sowie Vorhaben zur Versorgung von Stadtwerken und Stromgenossenschaften.
Im November 2023 überschritt der Auftragsbestand von First Solar für Module die Marke von 80 Gigawatt (GW). Das Unternehmen verzeichnete Bestellungen, die sich bis zum Jahr 2030 erstrecken. Eine Basis, die das Unternehmen auch benötigt.
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