Jörg Schulte | 11.01.2019 04:12
Der angehende nordamerikanische Kobaltproduzent First Cobalt (BE:18P) (ISIN: CA3197021064 / TSX-V: FCC), dessen Fokus unter anderem auf dem ‚Iron Creek‘-Kobalt Projekt in Idaho, USA liegt, gab wegweisende Nachrichten bekannt.
Demnach hat das Unternehmen, das die einzige zugelassene Kobaltraffinerie in Nordamerika und dazu 50 ehemalige Minen im kanadischen Kobaltcamp besitzt, die Firma Brown und Caldwell damit beauftragt, das Genehmigungsverfahren und das Umweltprogramm für ‚Iron Creek‘ auf den Weg zu bringen. Brown und Caldwell genießt einen guten Ruf in der Branche, gilt als führendes Umwelt-Beratungs-, Ingenieur-, Design- und Bauunternehmen mit mehr als 55 Büros in den USA und Kanada und ist seit über 70 Jahren im Geschäft. Das in Idaho beauftragte Büro verfügt zudem über umfangreiche Erfahrung in den Bereichen Projektgenehmigung, Wassermanagement, Umweltüberwachung und Rekultivierung.
Die Zusammenarbeit mit First Cobalt wird bestimmt auch für Brown und Caldwell interessant, da das ‚Iron Creek‘-Projekt eine abgeleitete Ressourcenschätzung von 26,9 Mio. Tonnen Erz mit einem Gehalt von 0,11% Kobaltäquivalent (CoEq) in dem 0,08 % Kobalt (Co) und 0,30 % Kupfer (Cu) für 46,2 Mio. Pfund Co und 176,2 Mio. Pfund Kupfer im ‚Base Case’ Szenario enthalten sind. Ein alternatives Szenario mit reinem Untertagebau führt zu 4,4 Mio. Tonnen Erz bei einem Gehalt von 0,23 % Co und 0,68 % Cu, bzw. 0,30 % CoEq bei einem ‚Cut off’-Gehalt von 0,18 % CoEq für 22,3 Mio. Pfund Co und 66,7 Mio. Pfund Cu. Metallurgische Voruntersuchungen kommen zu dem Schluss, dass einfache Flotationsmethoden anwendbar sind, die bei gröberer Flotation eine Ausbeute von 96 % für Kobalt und 95 % für Kupfer ergeben würden.
Damit verwirklicht First Cobalt seine für 2019 angekündigte Strategie, die beiden Schlüsselprojekte (‚Iron Creek‘ und die ‚First Cobalt‘-Raffinerie in Ontario, Kanada) gleichermaßen voranzutreiben, um so das Risiko der Gesellschaft zu minimieren.
Die Umwelt- und Genehmigungsarbeiten sind entscheidende Schritte, um ‚Iron Creek‘ in Richtung Produktion zu bringen. Daher freue man sich, auf die Erfahrung von Brown und Caldwell zurückgreifen zu können. Nach der ersten Ressourcenschätzung sei dies der Beginn einer ganzen Reihe technischer Programme, die dabei helfen sollen, das optimale Design für Abbau und Mineralaufbereitung zu ermitteln. Da man zudem zu einem umweltfreundlichen Kobaltlieferanten werden wolle, seien die grundlegenden Umweltdaten absolut entscheidend für die Weiterentwicklung des Zeitplans bis zur Produktion, verdeutlichte Trent Mell, Präsident und Chief Executive Officer der Gesellschaft.
„Die erste und einzige Kobaltraffinerie in Nordamerika ermöglicht es uns, frühe ‚Cash-Flows‘ zu erzielen, wodurch die zukünftigen Arbeiten auf dem ‚Iron Creek‘-Projekt mitfinanziert werden können. Metallurgische Tests für Kobalthydroxid und andere Materialquellen Dritter dauern noch an, aber die ersten Anzeichen sind vielversprechend. Parallel zu diesen Tests erkunden wir aktiv Finanzierungsquellen, vor allem von Fremdkapital, für die Wiederinbetriebnahme der Raffinerie, die seit 2015 im Wartungsmodus verharrt“, so Trent Mell weiter.
Eines sei auch klar, Kobalt sei für den wachsenden Markt der Elektrofahrzeuge unerlässlich, und Kobaltaktivitäten außerhalb China und der DRC seien nach wie vor äußerst rar. In Nordamerika gäbe es zum Beispiel weder einen primären Kobaltbergbau noch eine Raffination. Dies aber könne First Cobalt bieten, was das Unternehmen deutlich von anderen abheben würde.
Derzeit geht man im Hause First Cobalt davon aus, die umweltbezogenen Basisdaten, die aktualisierte Mineralressourcenschätzung, aber auch weitere technische Studien in der zweiten Jahreshälfte präsentieren zu können.
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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