Finger weg von SpaceX, Blue Origin, Virgin Galactic

 | 22.07.2021 10:27

Richard Branson und Jeff Bezos haben es tatsächlich getan, sie waren im Weltall - bzw. an dem Punkt, den jeder für sich als solchen definiert.

Die SpaceX Mission erfüllte ihr Ziel einer Weltraumreise mit dem Erreichen einer Flughöhe von 80 Kilometer, was der Definition des Weltalls vom US-Militär entspricht.

Jeff Bezos und seine Blue Origin erreichen indes die international anerkannte Grenze zum All, die mit der Kármán-Linie bei 100 km zu finden ist.

Unabhängig von der Diskussion darüber, wer nun die Grenze zum Weltall überschritten hat, haben alle touristischen Weltraumflüge eines gemeinsam – Klimaneutralität spielt angesichts der überschaubaren Nachfrage und horrender Ticketpreise keine Rolle.

h2 Weltraumtourismus - ein wachsender Markt/h2

Die Analysten der UBS (SIX:UBSG) gehen davon aus, dass der Markt für Weltraumtourismus im Jahr 2030 bereits einen Umsatz von 4 Milliarden Dollar generieren wird. Was in Anbetracht des Volumens der gesamten Weltraumindustrie von jährlich 900 Milliarden Dollar verschwindend gering ist.

Dieser Tatsache ist sich die UBS durchaus bewusst und schreibt: "Der Weltraumtourismus wird innerhalb des Weltraumökosystems eine Nische bleiben. Und dennoch fördert er mit den erzielten Einnahmen die Entwicklung dieser Industrie und die Demokratisierung des Weltraums".

Dass diese Branche noch in den Kinderschuhen steckt, zeigt auch die Tatsache, dass lediglich Virgin Galactic (NYSE:SPCE) von Richard Branson ein börsennotiertes Unternehmen ist. Blue Origin, Axiom Space, SpaceX und Space Adventures stehen somit der Allgemeinheit für ein Investment in diesen spannenden Sektor nicht zur Verfügung - noch nicht.

Und dennoch gibt es Möglichkeiten einen Fuß in die Tür zu bekommen, denn die Pioniere des Weltraumtourismus benötigen natürlich Zulieferer. Angefangen von der eigentlichen Raketenentwicklung über Dienstleistungen zum Raketenstart bis hin zur Kommunikation.

Die Zahl der Investitionsmöglichkeiten ist von acht im Jahr 2004 auf durchschnittlich 93 in den vergangenen fünf Jahren gestiegen.

Neben der Investition in Einzelaktien stehen selbstverständlich auch ETFs, wie der Procure Space ETF (NYSE:UFO), zur Verfügung.

Aufgelegt wurde der UFO ETF im November 2019. Seitdem verzeichnete dieser eine Rendite von 26,97 Prozent. (Quelle: https://procureetfs.com/ufo/ )