Finanzmärkte weitgehend freundlich - USA/China: US-Strategie?

 | 30.03.2021 09:35

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1766 (06:03 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1761 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 109.95. In der Folge notiert EUR-JPY bei 129.36. EUR-CHF oszilliert bei 1,1055.

Aktienmärkte waren während der letzten 24 Stunden weitgehend freundlich. Der DAX markierte ein neues Allzeithoch. Was waren die Hintergründe? Die deutschen Exporteure sind laut einer Untersuchung des IFO-Instituts sehr zuversichtlich. Der Index der Exporterwartungen der Industrie ist im März von 11,9 auf 24,9 Punkte gestiegen und damit auf den höchsten Wert seit Januar 2011.

Der Suez-Kanal ist wieder frei. Dem entgegen standen Probleme des US-Hedge Funds Archegos (Problem CFDs), der insbesondere Bankenwerte unter Druck setzte. Systemische Risiken sind bezüglich dieses Problems derzeit nicht erkennbar. Der USD ist weiter gegen Hauptwährungen gefragt. Edle Metalle stehen wie in Vortagen unter Druck.

USA/China: US-Strategie?

Nachdem gestern das staatliche Medium Chinas "Global Times" zu Wort kam geben wir heute das Wort der "South China Morning Post", die China mindestens kritisch gegenübersteht. Es geht um Lawrence Wilkerson, der in seiner Rede über Strategien der USA auf globaler Ebene spricht. Ich empfehle in dem Video, das in dem Artikel verankert ist, die Sequenz ab Minute 11.25 (Empfehlung an US-Regierung über Vorgehensweisen) und ab Minute 22.20 zum Thema Afghanistan, China Uiguren. Darüber hinaus ist die Rede in der Gesamtheit aufschlussreich.

Der Link zur South China Morning Post: https://www.scmp.com/news/china/diplomacy/article/3127170/china-state-media-claim-xinjiang-conspiracy-hidden-old-video

Machen Sie sich Ihre eigenen Gedanken auch im Kontext früherer US-Erfahrungen.

Zu Lawrence Wilkerson:

Lawrence Wilkerson (geb. 15. Juni 1945) ist ein pensionierter Oberst der US-Army und ehemaliger Stabschef von Colin Powell.

Wilkerson studierte drei Jahre Philosophie/englische Literatur an der Bucknell University. Diese Studien brach er 1966 ab, um sich als Freiwilliger für den Vietnamkrieg zu melden. Nach der Rückkehr schloss er die Studien ab.

Er besuchte das Naval War College in Newport und das Marine Corps War College in Quantico, dessen stellvertretender Direktor er wurde. Er diente danach beim Pazifischen Kommando (Südkorea, Japan und Hawaii).

1989 wurde er Assistent beim Vorsitzenden des Generalstabes Colin Powell. Wilkerson verantwortete die Überprüfung der Informationen des CIA Berichtes zu Chemiewaffen, die Powell Februar 2003 dem UN-Sicherheitsrat im Vorfeld des Irakkrieges präsentierte.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden:

Eurozone: Irlands Einzelhandel erholt

In Irland stiegen die Einzelhandelsumsätze per Februar im Monatsvergleich um 13,9% nach zuvor -21,8%. Im Jahresvergleich kam es zu einem Rückgang um 3,2% nach zuvor -14,5%.

Die deutschen Importpreise verzeichneten per Berichtsmonat Februar im Monatsvergleich eine Zunahme um 1,7% (Prognose 1,3%) nach zuvor 1,7% (revidiert von 1,9%). Im Jahresvergleich kam es zu einem Anstieg um 1,4% (Prognose 1,1%) nach zuvor -1,2%.

USA: Dallas läuft!

Der Dallas Fed Manufacturing Business Index stieg per Berichtsmonat März von zuvor 17,20 auf 28,90 Zähler und erreichte den höchsten Indexwert seit Oktober 2018.

Japan: Daten besser als erwartet

Die Arbeitslosenrate verharrte per Berichtsmonat Februar bei 2,9%. Die Prognose war bei 3,0% angesiedelt. Die Einzelhandelsumsätze sanken per Berichtsmonat Februar im Jahresvergleich um 1,5% (Prognose -2,8%) nach zuvor -2,4%.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den USD gegenüber dem Euro favorisiert. Ein Überwinden der Widerstandszone im Währungspaar EUR/USD bei 1.2220 - 50 neutralisiert den positiven Bias des USD.

Viel Erfolg!

© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Solvecon Invest GmbH

Hinweis: Der Forex-Report ist eine unverbindliche Marketingmitteilung der SOLVECON INVEST GMBH, die sich ausschließlich an in Deutschland ansässige Empfänger richtet. Er stellt weder eine konkrete Anlageempfehlung dar noch kommt durch seine Ausgabe oder Entgegennahme ein Auskunfts- oder Beratungsvertrag gleich welcher Art zwischen der SOLVECON INVEST GMBH und dem jeweiligen Empfänger zustande.

Die im Forex-Report wiedergegebenen Informationen stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität wir jedoch keine Gewähr oder Haftung übernehmen können. Soweit auf Basis solcher Informationen im Forex-Report Einschätzungen, Statements, Meinungen oder Prognosen abgegeben werden, handelt es sich jeweils lediglich um die persönliche und unverbindliche Auffassung der Verfasser des Forex-Reports, die in dem Forex-Report als Ansprechpartner benannt werden.

Die im Forex-Report genannten Kennzahlen und Entwicklungen der Vergangenheit sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen, sodass sich insbesondere darauf gestützte Prognosen im Nachhinein als unzutreffend erweisen können. Der Forex-Report kann zudem naturgemäß die individuellen Anlagemöglichkeiten, -strategien und -ziele seiner Empfänger nicht berücksichtigen und enthält dementsprechend keine Aussagen darüber, wie sein Inhalt in Bezug auf die persönliche Situation des jeweiligen Empfängers zu würdigen ist. Soweit im Forex-Report Angaben zu oder in Fremdwährungen gemacht werden, ist bei der Würdigung solcher Angaben durch den Empfänger zudem stets auch das Wechselkursrisiko zu beachten.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert