Fed-Zinserhöhung: Ist die US-Geldpolitik immer noch zu lasch?

 | 26.03.2023 09:44

Die am Mittwoch beschlossene Zinserhöhung um einen Viertelpunkt durch die Federal Reserve fiel wie von vielen erwartet aus. Dennoch bleibt es umstritten, ob eine weitere Straffung der Geldpolitik angesichts der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor nach dem Kollaps der Silicon Valley Bank (NASDAQ:SIVB) (SVB) überhaupt sinnvoll ist.

Der Fed-Chef Jerome Powell verteidigte die Anhebung damit, dass die Implosion der SVB ein "Ausreißer" und das Bankensystem insgesamt "gesund" sei. Im Rahmen der Pressekonferenz nach der Zinsanhebung am Mittwoch sagte er gegenüber der Presse:

"Diese Bank war ein Sonderfall", wobei er darauf hinwies, dass die Kombination aus einem hohen Prozentsatz an nicht versicherten Einlegern (Konten über 250.000 USD) und einem Missmanagement des Durationsrisikos die SVB zu Fall gebracht hat. "Das sind keineswegs Schwächen, die im Bankensystem auf breiter Front vorherrschen."

Das könnte stimmen, auch wenn die Aktien von Regionalbanken (NYSE:KRE) in den letzten Tagen weiter gefallen sind, was darauf hindeutet, dass die Investoren immer noch die Bedeutung der Fed-Politik beurteilen, die in einer Zeit höherer Risiken für den Finanzsektor weiterhin auf Zinserhöhungen drängt.