FED trägt Schuld an den Unruhen in den USA – Analyse zu Palladium

 | 03.06.2020 09:52

Kolumne von Markus Blaschzok am 3. Juni 2020

Der Spot-Silberpreis zeigte sich zu Wochenbeginn stark und stieg um 2,4% auf 18,33 $ (16,47 €) an, während es dem Goldpreis, trotz eines schwächeren US-Dollars, nicht gelang die wichtige Hürde bei 1.740 $ zu überwinden. Der Silber-Future erreichte mit 18,93 $ exakt das Vorkrisenniveau, womit selbst unsere optimistischen zeitlichen Prognosen für diese Erholung noch übertroffen wurden. Durch den Lockdown-Crash brach der Silberpreis um 38% binnen eines Monats ein, nur um in den nächsten zwei Monaten wieder um 63% auf das vorherige Preisniveau anzusteigen. In Euro gerechnet verharrt der Goldpreis relativ unbeeindruckt vom Weltgeschehen bei 1.564€, rund 60 € unter seinem Allzeithoch und das Gold/Silber-Ratio fiel mittlerweile auf 95 Punkte. Mitte März war das Ratio auf einen historischen Extremwert von 126 angestiegen und damit der Silberpreis so günstig, wie nicht in 4.000 Jahren Menschheitsgeschichte. Unterdessen entspannt sich das Angebot langsam wieder am Markt für Münzen und Barren, wodurch die Aufgelder für Gold- und insbesondere Silbermünzen wieder gesunken sind. Dennoch ist weiterhin ein deutlicher Aufschlag für Silbermünzen zu zahlen, im Vergleich zu vor der Krise.