Facebook wird nach Quartalszahlen abgestraft

 | 03.02.2022 11:50

Nachdem die Anleger an der Frankfurter Börse in der vergangenen Woche noch auf Nachrichten aus der Geldpolitik von der anderen Seite des Atlantiks reagieren mussten, wird heute über Zinsen und Liquiditätsversorgung keine zwei Kilometer entfernt entschieden. Die Europäische Zentralbank steht gerade nach der gestern veröffentlichten Inflation in der Eurozone von 5,1 Prozent stark unter Druck, etwas gegen die dann vielleicht doch nicht nur vorübergehend steigenden Preise zu unternehmen. Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, RoboMarkets, vor. 

Die entscheidende Frage des heutigen Meetings dürfte deshalb sein, ob die Notenbanker in Frankfurt nun auch den Kurswechsel einleiten und mit der Strategie der Fed gleichziehen oder weiterhin stur bleiben. Letzteres könnte sich vor dem Hintergrund einer derzeit zweieinhalbmal so hohen Teuerung wie das eigentliche Ziel im Nachhinein als Fehlentscheidung mit fatalen Folgen für die Finanzmärkte herausstellen.

Nachdem Microsoft (NASDAQ:MSFT), Apple (NASDAQ:AAPL) und die Google-Mutter Alphabet (NASDAQ:GOOGL) mit Ihren Zahlen mehr als überzeugen konnten, ist nun mit Meta, ehemals Facebook, nach Netflix (NASDAQ:NFLX) schon der zweite prominente Anlegerliebling nach enttäuschenden Quartalszahlen an der Börse massiv unter die Räder gekommen. Zahlen und Ausblick deuten darauf hin, dass sich der Konzern auf dem berühmten absteigenden Ast befinden könnte. Größtes Problem der Plattform sind schwindende Nutzerzahlen. Konkurrent TikTok wächst derzeit schnell und jagt Facebook die Nutzer ab.

Während das Kerngeschäft also schon bröckelt, kann Meta (NASDAQ:FB) mit dem neuen Fokus auf digitale Welten und Kryptowährungen noch nicht punkten. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Kurswechsel für das Unternehmen auszahlen wird oder ob es der Anfang vom Ende für den Internetriesen ist. Der nachbörsliche Absturz der Aktie um mehr asls 20 Prozent gibt da zumindest aus Anlegersicht eine eindeutige Antwort.

Heute Abend folgt mit Amazon (NASDAQ:AMZN) ein weiterer Internetgigant mit seinen Quartalszahlen. Die Erwartungen sind auch hier hoch. Bei vielen Anlegern fällt dieser Name, wenn es darum geht, wer aus der Pandemie den größten Profit ziehen konnte. Aber auch Amazon hat seit Jahresbeginn über zehn Prozent an Börsenwert verloren. Starke Zahlen könnten diesen Trend wieder umkehren.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert