Feingold Research | 06.08.2018 08:48
Nur jeder Fünfte ist mit seinen Sparerträgen zufrieden. Insbesondere im anhaltenden Niedrigzinsumfeld sind deutsche Sparer häufig überfordert mit dem Thema Sparen und unzufrieden mit den erwirtschafteten Erträgen. Um einen ersten Schritt zu machen und Ihnen beim Sparen der Ordergebühren zu helfen, haben wir immer aktuelle No-Fee und Flat Fee Aktionen für Sie. Unter anderem handeln Sie den EuroStoxx Capped-Bonus MF5YXJ ab 500 Euro Volumen völlig kostenfrei handeln ...
Wir schauen uns die Studie von J. P. Morgan zur Zufriedenheit deutscher Sparer an:
Die Mehrheit der Deutschen ist weiterhin nicht zufrieden damit, was ihre Ersparnisse erwirtschaften: 67 Prozent der Befragten des aktuellen Income-Barometers gaben an, sich über die Entwicklung ihrer Spar- und Versicherungsprodukte zu ärgern. Mit 19 Prozent zeigt sich lediglich jeder Fünfte mit der Wertentwicklung zufrieden. Trotz dieses eindeutig negativen Urteils ist die Unzufriedenheit im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig; damals gaben sogar 78 Prozent der Befragten an, von ihren Sparerträgen enttäuscht zu sein. Doch es gab keinen Zuwachs bei den Genügsamen, die mit den Sparerträgen zufrieden sind – im Gegenteil, im letzten Jahr lag ihr Anteil mit 20 Prozent sogar noch einen Prozentpunkt höher.
Während bei der Befragung 2017 jedoch nur zwei Prozent mit „weiß nicht“ geantwortet hatten, zeigen sich aktuell 14 Prozent verunsichert. „Der Leitzins der Europäischen Zentralbank liegt bereits seit März 2016 auf dem Rekordtief von null Prozent – mit der Folge, dass deutsche Sparer kaum noch Erträge erwirtschaften. Das sorgt natürlich für Verunsicherung und Enttäuschung. Da aber weiterhin jeder zweite Euro in Deutschland in niedrig verzinsten Geldanlagen liegt, scheint die Unzufriedenheit noch nicht so hoch zu sein, dass man sein Spar- und Anlageverhalten ändert“, unterstreicht Christoph Bergweiler, Leiter Deutschland, Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie Griechenland bei J.P. Morgan Asset Management.
Für das Income-Barometer von J.P. Morgan Asset Management hat die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im März und April 2018 repräsentativ 2.097 Frauen und Männer zu ihrem Spar- und Anlageverhalten, ihrer Zufriedenheit mit verschiedenen Anlageformen, ihrem Anlagehorizont, ihrer Risikobereitschaft sowie ihren Einstellungen zu und Wissen über Zinsen, Fondslösungen und regelmäßige Erträge („Income“) befragt.
Bei weiterer Betrachtung zeigt sich, dass es ausgeprägte regionale Unterschiede bei der Zufriedenheit mit den Sparerträgen gibt: In Baden-Württemberg sind mit 59 Prozent die wenigsten Sparer unzufrieden. Im Nord-Westen (Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen) liegt der Anteil der Unzufriedenen mit 62 Prozent immerhin noch leicht unter dem Bundesdurchschnitt. Genau im Durchschnitt von 67 Prozent liegen Nordrhein-Westfalen und die Region Mitte-West (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland). Leicht überdurchschnittlich ist die Unzufriedenheit in Bayern (69 Prozent) und schon etwas größer in Berlin (72 Prozent).
Besonders unzufrieden zeigen sich die Sparer in den Regionen Mitte-Ost (Thüringen, Sachsen) mit 75 Prozent und Nord-Ost (Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt) mit 79 Prozent. Analog sind hier die wenigsten glücklichen Sparer zu finden: Schlusslicht ist die Region Nord-Ost mit nur 9 Prozent Spar-Zufriedenheit, gefolgt von Mitte-Ost, Berlin und Bayern, wo es jeweils 15 Prozent zufriedene Sparer gibt. Die zufriedensten Sparer findet man mit je 24 Prozent in Baden-Würrtemberg und der Region Mitte-West.
„Sicherlich zeigt unser Income-Barometer nur eine Momentaufnahme der Anlegerstimmung, aber es lässt sich doch nachvollziehen, dass die Sparer nach Jahren des Niedrigzinsumfelds erkennen, dass Sparen allein sich nicht rechnet“, erläutert Christoph Bergweiler. Wer der enttäuschenden Entwicklung der Sparprodukte nicht mehr tatenlos zusehen möchte, für den bieten sich breit gestreute, flexibel anlegende Investmentfonds als bequeme Alternative an. „Die Mischfonds bauen eine Brücke zu den höheren Ertragschancen des Kapitalmarkts, denn sie nehmen die ‚Arbeit‘ der Geldanlage ab und ermöglichen bereits mit kleinen Beiträgen ein breit gestreutes, transparentes Investment. Angesichts der schleichenden Enteignung bei den Sparanlagen ist es vielleicht gar nicht mehr so abschreckend, etwas mehr Kapitalmarktrisiko in Kauf zu nehmen, um so auch im anhaltenden Niedrigzinsumfeld von Kapitalzuwachs und Ertragschancen profitieren zu können“, betont Bergweiler.
Quelle: J. P. Morgan, eigene Recherche
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