Rafael Müller | 06.03.2024 09:12
Immer weitere Klagen in den USA wegen des Unkrautvernichters Glyphosat und damit anhängige Zahlungen in Milliardenhöhe nagen bereits an der Substanz des Bayer-Konzerns, erste Stimmen für eine Zerschlagung des Unternehmens kommen auf. Unterdessen setzt die Aktie seit den Rekordständen aus Mai 2015 bei 145,68 Euro ihre Talfahrt ungebremst fort, hieran änderte auch ein recht vielversprechender Support aus dem Zeitraum zwischen 2006 und 2011 um 33,60 Euro nichts. Die Aktie läuft sogar Gefahr, in den einstelligen Euro-Bereich durchgereicht zu werden.
Short-Chance:
Positive Nachrichten zu Bayer sind leider nicht zu verzeichnen, immer weiter belastet die Übernahme des Saatgutherstellers Monsanto (NYSE:MON) das einst stolze Unternehmen und verschreckt Investoren zusehends. Der Bruch der Horizontalunterstützung von 33,60 Euro hat in dem Wertpapier nämlich ein weiteres Folgeverkaufssignal ausgelöst, diesmal auf 22,07 Euro. Gut möglich, dass es sogar auf 18,80 Euro weiter talwärts geht, ehe wieder eine Erholung technischer Natur gestartet wird. Sollte sich das Sentiment unerwartet ändern und die Aktie mindestens über 39,91 Euro zurückkehren, wäre ein Folgeanstieg an 49,70 Euro zu erwarten. Woher für ein derart positives Szenario gute Nachrichten herkommen sollen, bleibt fraglich.
Monatschart:
Bayer AG (ETR:BAYGN); Monatlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs der Aktie zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 25,91 Euro; Handelsplatz: Xetra; 08:00 Uhr
EUR/USD Analyse: Schaffen Euro-Bullen jetzt Klarheit?
In dieser Woche wird die Europäische Zentralbank EZB erneut über den Leitzins entscheiden und somit den geldpolitischen Kurs bestimmen. Erst in der vorletzten Märzwoche wird auch die mächtige US-Notenbank FED ihre Fiskalpolitik vorstellen. Diese Umstände dürften beim Währungspaar Euro zum US-Dollar (EUR/USD) sicherlich für erhöhte Aktivität sorgen. Im Raum steht derzeit mit der Kursentwicklung seit Mitte Januar eine inverse SKS-Formation mit einer dazugehörigen Nackenlinie verlaufend um 1,0880 US-Dollar. Sollte im Anschluss ein Kurssprung darüber gelingen, könnte eine neuerliche Kaufwelle die Gemeinschaftswährung davontragen.
Long-Chance:
Nach aktueller Auswertung der Kursmuster könnte oberhalb von 1,0880 US-Dollar ein Kaufsignal bei EUR/USD generiert werden, dies könnte im Anschluss Kursgewinne an 1,0972 und 1,1017 US-Dollar auslösen. Die weitere Entwicklung müsste an gegebener Stelle erneut ausgewertet werden. Ein Verbleib in einer Handelsspanne bis 1,0795 US-Dollar wäre dagegen als neutral zu bewerten, Notierungen darunter würden dagegen einen Test der Februartiefs bei 1,0694 US-Dollar nach sich ziehen. Richtig Bewegung in das Paar dürfte allerdings erst Donnerstag kommen, wenn die Europäische Zentralbank ihre weitere Fiskalpolitik offenlegt.
Eckpunkte: LONG
Tageschart:
EUR/USD; Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Währungspaares zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 1,0857 US-Dollar; Handelsplatz: Spot-Market; 22:00 Uhr
Alphabet (NASDAQ:GOOGL) Analyse: Aktie mit Trendbruch
Anteilsscheine des US-Internetkonzerns Alphabet (ehemals Google) werden seit einem gescheiterten Ausbruchsversuch über die Verlaufshochs aus 2021 von 150,84 US-Dollar aus den Depots der Anleger geworfen, zudem hat sich in der abgelaufenen Handelswoche sogar ein eindeutiger Aufwärtstrendbruch ergeben. Diese Gemengelage gepaart mit der überaus steilen Rallye bei Technologiewerten im Vorfeld könnte das Papier weiter belasten und die Aktie auf ein vernünftiges Niveau talwärts zwingen. Technisch sind die Zielmarken klar vorgegeben und lassen sich sehr gut auf kurzfristiger Basis handeln.
Short-Chance:
Auch wenn viele Unternehmen aus der Technologiebranche zuletzt den Run an den Märkten genießen konnten, dürfte es für Alphabet demnächst schwierig werden, weitere Gewinne zu generieren. Begrenzt wird das Wertpapier auf der Oberseite durch einen Horizontalwiderstand bei 142,38 US-Dollar, von wo aus auf Sicht der nächsten Wochen weitere Abschläge auf 129,23 und schließlich 121,10 US-Dollar erfolgen sollten. Ein Anstieg mindestens über 142,85 US-Dollar könnte dagegen Bullen wieder freundlicher stimmen und einen Anstieg an die Verlaufshochs aus 2021 bei 150,84 US-Dollar ermöglichen.
Eckpunkte: SHORT
Wochenchart:
Alphabet Class A.; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs der Aktie zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 133,36 US-Dollar; Handelsplatz: NYSE; 08:00 Uhr
Tesla Analyse: Ganz schwache Vorstellung
Nicht nur in Deutschland steht der US-Elektroautobauer Tesla durch einen Anschlag auf eine Stromtrasse und damit einhergehenden Produktionsstopp im Rampenlicht, sondern auch auf dem Heimatmarkt USA. Die Aktie verlor den zweiten Tag in Folge massiv an Kurswert und hat zudem eine bärische Flagge erfolgreich zur Unterseite aufgelöst. Derartige Kursmuster weisen auf eine unmittelbare Trendfortsetzung hin, aktuell ist die Richtung gen Süden gerichtet und hält weiteres Korrekturpotenzial bereit. Zeitgleich könnte diese Entwicklung jedoch auch für den Aufbau von Long-Positionen an strategisch wichtigen Stellen genutzt werden.
Long-Chance:
Aus technischer Sicht hat die Tesla-Aktie mit der Auflösung der bärischen Flagge Korrekturpotenzial auf 166,19 US-Dollar erzielt, weitere Auffangpunkte sind zwischen 146,50 und 154,76 US-Dollar für das Wertpapier angesiedelt. Erst in diesem Bereich wird der Aktie eine erste notwendige Unterstützung mit einer anschließenden Option auf eine Trendumkehr eingeräumt - darunter dagegen wieder bei 119,50 US-Dollar. Gelingt es dagegen mindestens über 216,82 US-Dollar zuzulegen, würde erneut der seit nunmehr Ende 2021 andauernde Abwärtstrend in den Fokus rücken, Kursgewinne an 231,09 US-Dollar könnte dann folgen. Kurzfristig allerdings scheinen Bären die stärkeren Karten in der Hand zu halten.
Wochenchart:
Tesla Motors Inc (NASDAQ:TSLA).; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs der Aktie zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 180,23 US-Dollar; Handelsplatz: NYSE; 08:00 Uhr
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