Folker Hellmeyer | 09.09.2016 10:42
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1278 (07.47 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1241 im US-Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 102.16. In der Folge notiert EUR/JPY bei 115.20. EUR/CHF oszilliert bei 1.0960.
Die EZB sah sich nicht veranlasst, die Zins- und Geldpolitik zu verändern. Das entsprach unseren Erwartungen. Die Eurozone wächst am oder sogar oberhalb des Potentials …
Man hält sich bei der EZB alle Optionen offen. Die bekannten Positionen wurden mit einer Ausnahme in der Pressekonferenz eingenommen.
Draghi wies darauf hin, dass die EZB bereit sei, zu handeln, wenn die EZB Zweitrundeneffekte bezüglich der Inflation feststellen sollte. Dieses Risiko sollte perspektivisch auf die kommenden Monate nicht unterschätzt werden.
Fakt ist, dass Banken nicht Kredite wegen niedriger Zinsen oder Repression herausgeben, sondern weil ihre Geschäftsmodelle durch die Regulatorik in der Kreditvergabe gebremst werden. Diesbezüglich sind noch Erkenntnisgewinne bei der EZB erforderlich, die dann auch das aktuelle Regime der Zins- und Geldpolitik erschüttern könnten, denn weitere Verschärfungen sind angekündigt, die das Geschäftsmodell der Banken weiter in Frage stellen.
Die kritische Haltung, die wir bezüglich der US-Wirtschaftsdaten hinsichtlich der Qualität und Quantität einnehmen, erhielt gestern einmal mehr eine unbestechliche Unterfütterung.
In der vorläufigen Benchmark Revision (Februar offizielle Werte) wurden durch das BLS 150.000 neu geschaffene Stellen (Nonfarm Payrolls) für den Zeitraum März 2015 – Mai 2016 still und leise wegrevidiert. Das ist nicht dramatisch, aber es unterstützt die Tatsache des „Overreporting“ als einer Facette des US-Marketings.
Der OECD-Frühindikator verharrte per Juli bei 99,7 Punkten.
Der Index der Eurozone sank von 100,3 auf 100,2 Punkte.
Der Index der USA sank von 99,1 auf 99,0 Punkte.
Der Index des UK verharrte bei 99,3 Punkten.
Chinas Index stieg von 99,0 auf 99,2 Punkte.
Indiens Index stieg von 100,6 auf 100,8 Punkte.
Brasiliens Index legte von 99,8 auf 100,3 Punkte zu.
Russlands Index legte von 99,5 auf 99,9 Punkte zu.
(100 Punkte sind langjähriges Mittel)
© Moody’s Analytics
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0950 – 1.0970 dreht den Bias.
Viel Erfolg!
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