EURUSD Analyse: Angst vor der Rezession

 | 02.10.2019 14:12

Der EUR hat am Dienstag von den schwachen Daten des ISM Einkaufsmanagers für das verarbeitende Gewerbe profitiert. Diese Daten sind überraschend schlecht ausgefallen und liegen jetzt deutlich unter der Marke von 50, was ein Hinweis auf eine drohende wirtschaftliche Abkühlung sein könnte. Der ISM Manager Index ist so schwach wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Zwar ist der Dienstleistungsindex wichtiger, dennoch könnten die Daten darauf hinweisen, das sich die Wirtschaft abschwächt. Im Anbetracht des Zollstreits mit China und anderen Ländern der restlichen Welt, keine wirkliche Überraschung. Für den amtierenden US Präsident sind die Daten auch deshalb ein Problem, da diese seine Wiederwahl in gut 13 Monaten gefährden könnten.

Am Freitag werden die US Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Wir gehen davon aus, dass diese nach wie vor robust sein werden. Eine Arbeitslosenquote über der 4% Marke wäre allerdings eine Überraschung, würde aber im Gleichklang mit den schwachen Einkaufsmanagerdaten stehen.

Der britische Premier wird heute angeblich einen neuen Vorschlag zum Brexit vorstellen. Ob wirklich viel neues in dem Papier steht, bleibt abzuwarten. Vielleicht ist es auch nur ein Versuch Verhandlungsbereitschaft mit einem Vorschlag zu suchen, der sowieso kaum eine Chance hat. Damit würde er zeigen alles versucht zu haben, die EU hat sich aber nicht bewegt. Er hat auch gleich wissen lassen, dass wenn die EU diesen Vorschlag nicht akzeptiert, die Briten ohne Vertrag ausscheiden werden. Wir gehen davon aus, dass die Briten in acht Wochen ohne Vertrag aus der EU aussteigen. Die Konsequenzen für das Königreich wären deutlich gravierender als für die EU. Somit könnten viele die auf den Brexit gesetzt haben in einigen Monaten eines Besseren belehrt zu werden.

Nun aber zu unserer Technischen Analyse: