Eurozone rutscht in die Deflation

 | 07.01.2015 13:52

(DailyFX.de) Es wird ernst für den Euro. Die Europäische Zentralbank hat heute ein weiteres schlagkräftiges Argument bekommen, zeitnah und in großem Umfang zu handeln. Die Eurozone ist im Dezember in der Deflation angekommen, die Preise fallen. Damit nimmt der Druck auf die EZB, der schon wegen des befürchteten und heiß diskutierten Austritts Griechenlands aus der Eurozone sehr hoch war, noch einmal gestiegen.

Nach über fünf Jahren mit positiven Teuerungsraten, sind die Preise zum Ende des vergangenen Jahres um 0,2 Prozent gefallen. Ein Blick auf die Kerninflation offenbart als Treiber dieser Dynamik die Energiepreise. Der Sinkflug im Ölpreis setzt sich auch heute weiter fort. WTI-Öl fiel zwischenzeitlich unter die Marke von 47 US-Dollar und damit auf das niedrigste Niveau seit Anfang 2009. Der Preis für Brent-Öl notierte heute zwischenzeitlich unter 50 US-Dollar. Dieser jüngste Verfall der Preise dürfte die Preissteigerung auch in Zukunft dämpfen.