Euro/USD: Trendwende gelungen - ja oder nein?

 | 24.09.2018 08:38

Der Euro (Euro/USD) konnte sich, im Verlauf der zurückliegenden Handelswoche, gegenüber dem US-Dollar deutlich steigern. Mit dieser Performance hat das Währungspaar auch meine jüngste durchaus positive Sichtweise exakt nachvollzogen. Damit ist der europäischen Leitwährung ein weiterer sehr wichtiger Schritt in Richtung Trendwendeformation gelungen. Wie der Langzeitchart (oberer Chart) es zeigt, bin ich auf lange Sicht sehr positiv für den Euro eingestellt und werde durch die jüngste Entwicklung immer mehr in meiner Sichtweise bestärkt.

Ausblick:

Aktuell formt sich im Euro/USD Welle (iii) der größeren (3; nicht dargestellt) aus. Die sehr dynamische Bewegung ist für eine Welle „3“ sehr typisch, auch wenn sich das hohe Momentum nicht unendlich fortsetzen wird. Momentan steht das Währungspaar am 0.62 Retracement bei 1.1796 $ und damit an einer eher hartnäckigen Hürde. Wesentliches wird diese Barriere nicht bewirken können; einen kleinen Rücksetzer allenfalls, mehr nicht.

Im weiteren Verlauf steigt der Euro zunächst bis zur 1.00 und ferner 1.62- Linie (1.1967/1.2248 $) und wird erst auf dem Niveau der letztgenannten Marke einer etwas größeren Korrektur die Tür öffnen. Diese Korrektur, deren Intention die Ausbildung von Welle (iv) ist, kann durchaus ein schmerzliches Ausmaß annehmen. In aller Regel hält sich das Korrektur- potenzial, im Gegensatz zur zeitlichen Ausdehnung, in relativ engen Grenzen. Eine grundlegende Trendwende bleibt dieser Bewegung versagt.

Das oberhalb liegende Zeitlineal gibt wie immer Anhaltspunkte über den temporären Verlauf der einzelnen Wellen an. Demnach ist noch für das laufende Jahr vom Anstieg bis zum Hoch vom April ́18 (B) auszugehen. Größere Gefahren kann ich dem Chart gegenwärtig nicht erkennen. Erst ein Bruch des 0.38 Retracements (1.1391 $) würde das Blatt wenden.