Euro/USD: Licht und Schatten

 | 16.07.2018 08:35

Der Euro (Euro/USD) konnte sich, meiner jüngsten Analyse folgend, nicht weiter emporschrauben. Dramatisch ist die kleine Korrektur natürlich nicht, denn versteht sich diese Bewegung lediglich als notwendiger Teil der Wellenabschlussformation der seit April dieses Jahres laufenden Korrektur (2). Wie der Langzeitchart es aufzeigt, sehe ich für den Euro äußerst positiv in die nähere Zukunft. Auch zeigt der Chart, daß die Korrektur das zur Verfügung stehende Potenzial fast vollständig aufgezehrt hat.

Ausblick:

Seit Mai bewegt sich das Währungspaar innerhalb eines Diagonalimpulses (i-ii-iii-iv-v) in einer eher seitlich ausgerichteten Wellenabschlussformation. Die kleine Korrektur der letzten Tage stellt dabei die erste Phase der inneren Welle (v) dar. Innerhalb eines Diagonals tritt eine Welle „5“ häufig sehr deutlich aus der eigentlichen Formation aus. Besonders häufig tritt dieses Verhalten auf, sollte es sich dabei, wie hier, um eine Wellenabschlussformation handeln. Demnach sehe ich den Euro noch bis zur Unterstützung bei 1.1391 $ (0.38 Retracement) fallen, ohne dabei sprichwörtlich aus dem Rahmen zu fallen.

Aktuell noch bietet das für sich genommen mächtige 1.62 Retracement bei 1.1531 $ ausreichende Unterstützung. Doch wie im Chart dargestellt wird sich der kleine zuvor beschriebene Ausflug auf die Unterseite nicht vermeiden lassen. Zwingend wäre dieser nicht, doch gehe ich ganz stark von dessen Eintreten aus. Mit abgeschlossenem Diagonal wird auch die größere (C) und gleichbedeutend (2) abgeschlossen. Damit öffnet sich das Tor für die sehr dynamische Welle (3). Aktuell ist noch kein Kaufsignal zu benennen, sollte aber bereits in den kommenden 1-2 Wochen möglich sein. Eine dramatische Entwicklung kann ich dem Chart nicht ablesen. Erst der Bruch des 0.38 Retracements würde eine solche zur Folge haben.